Über den Autor - Online-Historie
1986 | Das erste Mal bei einem Freund online, mit einem 8088-PC (oder war's am am Ende doch schon ein AT?) und einem 300 Baud-Akustikkoppler. Ich war sofort von der Materie fasziniert. |
1987 | Das erste eigene Modem (2.4 kbps, Typ Discovery). Viel in Mailboxen unterwegs gewesen. Erste internationale Chats über Datex-P. |
1989 | Kauf eines USRobotics Courier HST mit 14.4 kbps. Damals das Modem schlechthin. Zum Sysop-Preis von knapp 1500 DMchen. Und gleich meine erste Mailbox (in Hannover), das Cool Mailbox Terminal (CMT) Bild Bild aufgemacht. Lief damals auf einem Amiga 500 Bild nur mit 2 Diskettenlaufwerken mit einem selbstgeschriebenen Mailboxprogramm Bild in GFA-Basic. Später kam dann noch eine 10 MB-MFM-Seagate-Festplatte hinzu. Ne Menge User und andere Sysops kennengelernt. |
1990 | Umzug der Mailbox nach Hohenhameln bei Hannover. Zwischenzeitlich auf einen Amiga 1000 Bild mit 65 MB-RLL-Platte gewechselt. Userzahl mittlerweile über 100 (Userliste) gestiegen, was damals recht viel war. |
1992 | Umzug der Mailbox nach Nürnberg. Umbenennung in Future Project (Die Story). Die Mailbox lief derzeit immer noch auf meinem Amiga 1000, ich bastelte aber seitdem an einem neuen Programm unter DOS (in C geschrieben) auf meinem PC. Der Amiga wurde so langsam out und ich wollte meine Mailbox auf dem PC weiterbetreiben. Was ich dann allerdings nicht tat, weil immer weniger User die Mailbox besuchten und sich dem Internet zuwandte. Darum machte ich 1994 die Mailbox dicht. In meiner Mailbox-Zeit in Nürnberg war ich sozusagen "Stamm-User" der Beteigeuze, die auch jeden 2. Samstag im Monat den berüchtigten "Hackerstammtisch" abhielt. Dort lernte ich einige bizzare Typen kennen wie Mad Professor und Dr. Risc (von dem man nichts mehr gehört hat, nachdem er sich nach seinem mißglückten T-Shirt-Deal nach Hong Kong abgesetzt hat), aber auch ein paar gute Freunde, die ich heute noch kenne. Dazu zähle ich zum Beispiel Lemming, Tires und Starliner. |
1994 | Habe ich dann wie gesagt meine Mailbox dichtgemacht und auch ein wenig das Interesse an der Mailbox-Szene verloren. Ich tat es meinem Online-Freund Starliner gleich und beantragte einen Internet- Account bei der Uni Erlangen und war von da an textorientiert im Freenet unterwegs. Ich habe dort mit Gopher und Telnet experimentiert, mir andere Freenets angeschaut (zu empfehlen wären da Cleveland, USA und das FNF in Finnland), Stunden im IRC verbracht und noch viel mehr Stunden damit , die Rätsel im Online-MUD (Multi User Dungeon) Magyra der Uni Stuttgart zu lösen. Besonders begeistert war ich gleich von den Möglichkeiten, die mir e-mail bot. Spezielle Gateways zu Fax und SMS hatten mein besonderes Interesse, und so kam es auch, daß ich mir 1995 ein Handy Nokia 2110i) Bild zulegte, um ein wenig mit SMS zu experimentieren. Zu der Zeit war SMS übrigens noch im Teststadium und damit gebührenfrei. Leider ist das heute nicht mehr so. |
1995 | Nachdem man dann hin und wieder eine CD von AOL zum 10-Stunden-Test finden konnte, konnte ich mich der Faszination des WWW auch nicht mehr entziehen und bin auf die "grafische Schiene" gewechselt. Nach etlichen Lynx-Session über das FEN (Freenet Erlangen-Nünrberg) fehlten mir dann doch die netten Grafiken. Nach ein paar Surf-Versuchen im Falkens-Maze, dessen Besitzer übrigens auch User der Beteigeuze und Besucher des Hackerstammtischs war, stand mein Entschluss fest: Auch ich brauchte das WWW. Also hab ich die verschiedenen Provider beim Wort genommen und getestet. Seit dem war ich bei AOL, Europe Online, Compuserve und metroNet. Bei metroNet war ich eine längere Zeit, allerdings hat der Service wie alle anderen nichts getaugt. Die Datendurchsatzraten waren einfach nicht das was ich mir vorgestellt habe. 1995 habe ich dann auch einen ISDN-Anschluß beantragt und gleich mit der Förderung eine ISDN-TK-Anlage (Emmerich 1008) mitgenommen. |
1997 | Nun wechselte ich zu WWL/NetSurf. Mit ISDN sind die Datendurchsätze schon ziemlich gut (bis 8 KB/s). Natürlich habe ich mir gleich eine Homepage mit beantragt. Das Ergebnis könnt ihr auf diesen Seiten sehen. |
Dez. 1997 | Ende des Jahres 1997 zogen meine Seiten zu einem professionellem Web-Space-Provider (DEU.NET) um, weil das eine Megabyte Speicherplatz bei WWL doch schnell zu knapp wurde. Jetzt kann ich mich richtig auslassen, da ich dort unbegrenzten Space habe. |
Jan. 1998 | Ich mache meine neuen Seiten in den Suchmaschinen bekannt und baue mein Angebot aus. Die 1000-Besucher-Grenze wird gebrochen, ich habe etwa 10 Besucher am Tag |
Feb. 1998 | Ich übe mich in JavaScript und HMTL-Script und baue ein paar Specials in meine Seiten ein. Der 3000. Besucher kommt auf meine Seiten, täglich sind es nun etwa 30-40. |
März 1998 | Die Homepage wird um eine eigene Statistik und ein in Miva selbstgeschriebenes Gästebuch erweitert. Die Besucherzahl überschreitet die 5000er-Grenze. |
Sept. 1998 | Der 10.000te Besucher ist gezählt. Vom Januar bis August 1998 wurden rund 57.000 Clients mit 600.000 Hits und 156.000 Seitenabrufen registriert. In dieser Zeit wurden über 3,2 Gigabyte vom Server übertragen. Außerdem bekommt die Homepage eine eigene .DE-Domain und ist nun auch unter http://www.cool-web.de erreichbar. |
Jun. 1999 | Im Juni '99 kam der 25.000te Besucher auf die Homepage. Die Seitenabrufe liegen inzwischen bei ca. 400.000. |
Dez. 1999 | In diesem Monat besucht der 300.000 Besucher das Cool-Web. Es wurden bisher über 1,7 Mio. Seiten abgerufen. |
Jul. 2000 | Das Cool-Web begrüßt den 500.000 Besucher; inzwischen wurden über 2,8 Mio. Seiten abgerufen. Mittlerweise benutze ich die T-Online-Flatrate für den Onlinezugang, da ich doch sehr viel online bin. |
Apr. 2001 | T-Online schafft die Flatrate wieder ab. Glücklicherweise habe ich einen alten Vertrag mit einem Jahr Mindestlaufzeit, an den sich auch T-Online halten muss. |
Mai 2001 |
Endlich bekomme ich das vor einem halben Jahr beantragte T-DSL, so dass ich mir keine Sorgen mehr um die zu Ende gehende Flatrate machen muss (bei DSL gibt es die weiterhin). Zudem darf ich mich jetzt über eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit freuen (768 kBit/s down, 128 kBit/s up), mit der das Surfen (und die Homepagebewertungen) so richtig Spass macht. Der Besuchercounter hat bisher über 700.000 Besucher und über 6 Mio. PageViews gezählt. |
Sep. 2001 | Da die bei Strato gehosteten Domains zur Umleitung auf den deu.net-Server in letzter Zeit des Öfteren offline waren, habe ich entschlossen, alle meine Domains nach puretec umziehen zu lassen und bei der Gelegenheit auch gleich ein Paket mit 300 MB Speicherplatz zu beantragen. Der Umzug der mittlerweile 42 Domains ging eigentlich recht unproblematisch über die Bühne und der Speicherplatz reicht aus, um die wichtigste Seiten zu hosten, so dass diese jetzt in guter Geschwindigkeit abgerufen werden können. Der alte Server bei deu.net (der nicht so schnell ist) dient weiterhin als Mirror bei Nichterreichbarkeit und zudem als Archiv-Server, auf dem die nicht so sehr gefragte Inhalte abgelegt sind. |
Jan. 2002 | Der schnellere Server macht sich bemerkbar, die Zugriffszahlen steigen überproportional, anscheinend hatte der alte Server doch nicht die Bandbreite, um alle Anfragen der Besucher zu befriedigen. Inzwischen sind über 100 Mio. Hits von über 2 Mio. Usern registriert worden. |
Jun. 2002 | Das COOL-WEB ist nun 5 Jahre online, es ging (da noch ganz klein) im Juni 1997 ans Netz. Eine gute Gelegenheit für eine kleine Zwischenbilanz: In diesen 5 Jahren haben 3,6 Mio. Besucher das COOL-WEB beehrt und dabei etwa 11 Mio. Seiten abgerufen, was 145 Mio. Hits mit 427 GigaBytes Datentransfer zur Folge hatte. Ich hab mal nachgerechnet: Die Abrufe werden stetig mehr und zwar durchschnittlich um 15% pro Monat. Die PageViews liegen jetzt ungefähr bei einer halben Million, die Hits bei 10 Mio. und das Transfervolumen bei etwa 25 GB im Monat. Bei diesen Zahlen ist aus dem COOL-WEB mittlerweile ein kleineres Portal geworden. Und das macht Arbeit, aber die macht nach wie vor viel Spaß. |
Sep. 2002 | Das Transfervolumen pro Monat auf dem Hauptserver kratzt bedenklich nahe an dem Freivolumen von 25 GB. Wenn es darüber hinaus steigt, wird es richtig teuer. Also habe ich auf das nächstgrößere Paket bzw. das größte Paket (Power-Paket, mehr geht nicht mehr) bei dem gleichen Provider (puretec, oder 1 & 1, wie die sich jetzt nennen) gewechselt; damit sind jetzt 50 GB im Monat frei, was wieder ein bißchen Luft schafft, und die 1 GB WebSpace nimmt man natürlich auch gerne mit. Ist zwar nicht so billig bei puretec, dafür hatte ich da (im Gegensatz zu strato) bisher sehr wenig Probleme - und lieber Qualität und etwas teurer, als etwas, das nicht richtig funktioniert. |
Nov. 2003 |
Mittlerweile reichen die 50 GB Inklusive-Traffic bei 1&1 auch nicht mehr. Und jedes GB darüber wird dort richtig teuer. Darum zieht das COOL-WEB auf einen eigenen WebServer, der nun in einem Rechenzentrum in Nürnberg "colocated" ist. Damit sind jetzt 75 GB Traffic frei, was zwar nicht lange reichen wird, aber Traffic darüber ist bezahlbar. Pluspunkt an dem eigenen Server ist natürlich auch, dass man das GZip-Modul für Apache installieren kann, was helfen wird, Traffic zu sparen (und zudem werden durch die Komprimierung HMTL-Seiten schneller übertragen). Über den WebSpace muss man sich bei einem eigenen WebServer natürlich keine Gedanken mehr machen und die 80 GB-Platte sollte da doch erstmal für eine gewisse Zeit reichen. Und endlich keine Begrenzungen mehr in Hinsicht auf CGI-Programme, MySQL-Datenbanken, Apache-Module etc. Und das beste: gegengerechnet kommt der WebServer auch nicht teurer als das zwischenzeitlich riesig gewordene Paket bei 1&1. |
Aug. 2004 |
Meinen WebServer in dieses - hier nicht näher genannte - RZ in Nürnberg zu stellen war ein Fehler. Ich war von 1&1 einen guten Durchsatz gewohnt (mit 768'er-T-DSL 90 KB/s) und kriegte hier immer nur Werte zwischen 40 KB/s und wenn's hoch kam 70 KB/s. Von Seiten des Providers hörte ich nur Ausreden, warum die Bandbreite so schlecht war, mal war es bestimmt meine Netzwerkkarte, mal bestimmt meine Konfiguration, mal gerade ein DDOS-Angriff für den man natürlich nichts konnte ... nur dumm, wenn man eine Mindestvertragslaufzeit von einem Jahr hat und nicht so einfach aus dem Vertrag raus kommt. Doch zum Ende August '04 sollte die nicht gerade stressfreie Odyssee endlich ein Ende haben. Ich hatte inzwischen Geschmack an einem eigenen WebServer gefunden, so dass ich da nicht mehr drauf verzichten wollte. Was lag also näher, als den Server im Büro aufzustellen? Am liebsten hätte ich dafür eine flat SDSL-Leitung mit 1 oder 2 MBit gehabt, aber das ist schlicht unbezahlbar. Und meine bisherige T-DSL-Leitung mit 768 down/128 up-kbit/s zu langsam. Also entschied ich mich für eine T-DSL-Business 2000 flat mit doppelten Upstream (384 kbit/s), was dann einen Durchsatz von ca. 45 KByte/s up macht, was erstmal reichen muss, bis die SDSL-Preise in bezahlbare Regionen gerückt sind. Die Kompression des WebServers dürfte für eine halbwegs flotte Übertragung auch noch beitragen. Viel langsamer als die ach-so-tolle-Super-Colo-100Mbit (LOL)-Anbindung dürfte das effektiv auch nicht sein und der Telekom muss man zugute halten, dass ich noch nicht einen T-DSL-Ausfall hatte in der ganzen Zeit, der Colo-Server war hingegen öfters mal schlecht erreichbar und hatte auch hin und wieder mal Pings jenseits der 1000 ms. |
Mai 2005 | Ich habe mir ein neues Handy gegönnt. Ein schickes Motorola Razr V3 Klapphandy in schwarz. Damit kann ich per WAP 2.0 ins Internet, was ich selten mache, aber ich kann damit auch meine e-mails checken. Praktische Sache. Das Display reicht mit seinen 176x220 Pixeln gerade dazu aus. |
Jun. 2005 | Die T-Com scheint vernünftig geworden zu sein - oder sie wurde schlichtweg doch noch von der Realität eingeholt und hat ihre Preise für eine feste IP-Nr. von knapp 30 auf knapp 3 Euro gesenkt, was durchaus annehmbar ist und auch gleich gebucht wurde. Damit dürfte die Erreichbarkeit des Servers noch besser geworden sein, auch wenn der bisherige Dynamic DNS Service sehr zuverlässig und schnell funktionierte. |
Apr. 2006 | Bei meinen Recherchen nach ADSL2+-Flats ist mir aufgefallen, dass die Preise für die T-DSL-Business 6000 flat in realistische Regionen gesunken sind, so dass ich hier aufgerüstet habe und der Server nun über einen Upstream von 576 kbit/s verfügt. Einen ADSL2+-Anschluß hätte ich nur mit min. 12 monatiger Vertragsbindung bekommen und dass nur bei Providern, bei denen ich mir nicht ganz sicher war, ob sie auch einen störungsfreien Betrieb sicherstellen hätten können. ADSL2+ werde ich also im Auge behalten und habe stattdessen erst einmal ein wenig Webspace (100 MB) günstig angemietet, auf dem die größeren Seiten und Downloadfiles stehen und auf den via Apache-Rewrite-Regeln dynamisch umgeleitet wird. Für den günstigen Preis bin ich sehr zufrieden, liefert der Server unter cool4.de doch mit bis zu 7 Mbit/s aus. |
Jul. 2006 | Seit Mitte des Monats habe ich jetzt ADSL2+: T-DSL-Business 16000 mit 17692 kbit/s dw und 1181 kbit/s up laut Modem, wobei der tatsächlich verfügbare Wert 10% darunter liegt. Die 16 MBit/s downstream bringt mir nicht viel, weil die meisten Server eh nur mit max 3,5 bis 4 MBit/s senden, es sei denn, man öffnet mehrere parallele Download-Ports. Das braucht man höchstens mal, wenn man so etwas wie die Windows Vista Beta mit 3,5 GB downloaden möchte. Besonders freue ich mich über die 1 MBit/s upstream. Und die User des COOL-WEB sicher auch ;) Die Freude war allerdings zu Anfang etwas getrübt, weil das ursprüngliche Modem, ein Speedport W500, regelmäßig die Verbindung abbrach, sich aber nicht wieder neu einwählte und nur per Reboot und Neu-Sync dazu zu bewegen war. T-Com hat mir das Modem dann aber nach einer Telefon-Odyssee gegen ein W501V (= AVM Fritzbox WLAN FON) eingetauscht, das zwar immer noch nicht perfekt funktioniert, aber schon mal viel besser als das W500. |
Sep. 2006 |
Mit dem Speedport W 501V ist es zum verrückt werden. Jetzt war im August ein Techniker der Telekom da und hat die Leitung durchgemessen, die sei bestens, sagt sein Vierling Test-Modem. Es müsse an meinem W 501V liegen. Er hat dann auch gleich telefoniert, dass mir ein Ersatzgerät zugeschickt werden möchte. Das nach ein paar Tagen ankam und sich als noch schlechter als das vorhandene W 501V herausstellte. Zwischenzeitlich hatte ich in einem Web-Forum gelesen, dass der Rückfall vom Energiesparmodus zwischen Modem und DSLAM (das ist die Gegenstelle der Telekom) nicht richtig funktionieren würde, was ich telefonisch bei der Technik-Hotline, Abteilung Diagnose, abschalten ließ und was etwas Besserung brachte. Trotzdem weiterhin Verluste von min. 10% der Pings (alle 5 Sekunden auf T-COM.de). Wieder angerufen, ob ich nicht ein anderes Modell, etwa ein W 701V haben könnte. Nein, geht nicht, aber ich könnte das W 501V zurückgeben. Hab das W 501V dann noch auf nur Modem-Betrieb ohne Router-Funktion eingerichtet und mein alten D-Link 614+ Router vorgeschaltet - und siehe da, die Ping-Verluste waren weg. Darum wollt ich mir wieder ein D-Link-Router zulegen, weil die anscheinend nicht so schwachbrüstige Router-Einheiten haben und dachte zuerst an den D-Link G684T-Modem-WLAN-Router, bis mir auffiel, dass Modem und Router von D-Link als Einzelgeräte zusammen billiger waren als der G684T. Und da stand-alone-Modems meist bessere Ergebnisse bringen als Kombi-Geräte, besitze ich jetzt einen D-Link DI-524 Router und ein DSL-380T Modem, welche klaglos und ohne Ping-Verluste Ihren Dienst versehen. |
Mai 2007 |
Der Virtual Machine-Hype der letzten Monate zeigt seine positiven Auswirkungen. Statt nur dedicated Server, sprich: eine eigenen Server im Internet für eine Site gibt es jetzt zunehmend günstige Angebote für Virtual Server, also dedicated Server, die man sich mit anderen teilt. Die Ersparnis, die der Provider hat, indem er eine Maschine für 10 oder 20 Benutzer abstellt, gibt er an die Benutzer weiter. Es gibt natürlich weiterhin Hosting-Pakete, wo sich Hunderte von Benutzern eine Maschine teilen; da ich aber unter anderem meine eigenen alten SSL-Zertifikate weiterbenutzen wollte, kam das nicht in Frage. Aber mit ein paar Anpassungen kommt der Virtual Server an die Komfortabilität des Home-Servers heran (bis auf die langsameren Uploads) und die Anbindung an das Internet ist natürlich besser (100 Mbit statt 1 Mbit). Ich griff also zum erstbesten (und günstigsten Angebot), dass meine Anforderungen erfüllte, was allerdings ein Reinfall war. Nach dem der Server freigeschaltet war, habe ich bemerkt, dass auf einmal Beschränkungen auftauchten (mögliche Anzahl offener Dateien, mögliche Anzahl Dateien gesamt), von denen im Angebot keine Rede war und den Server für mich schlicht unbrauchbar machten. Jetzt darf ich zusehen, wie ich den Klotz wieder vom Bein bekomme... einer der Geschäftsführer meinte doch echt, ich müsse jetzt das ganze Jahr Mindestvertragslaufzeit bezahlen. Ich hingegen meine, dass der Vertrag nicht erfüllt wurde und dass das Angebot sogar gegen das UWG verstößt. Nunja, rumstreiten kann man später noch; nun muss erst einmal ein brauchbares Angebot gefunden werden. Klüger geworden habe ich mich im Internet über die unterschiedlichen Provider informiert und mich auch über die realen Virtual-Server-Umgebungsbedingunen schau gemacht (Stichwort: user_beancounters). Ein alter Bekannter, strato, mit dem ich 2001 einige Probleme in Sachen Zuverlässigkeit hatte, kam dabei immer wieder gut weg. In die nähere Auswahl kam auch Host Europe, dessen Angebot einen sehr guten Eindruck machte. Ich entschied mich dann aber doch für strato, die doch einen Tucken mehr Leistung pro Euro versprachen und habe mir doch einen Powerserver V-PowerServer bestellt. Meine Entscheidung, strato noch eine Chance nach immerhin 6 Jahren zu geben, war richtig. Der Server läuft wunderbar, technisch gibt es nichts auszusetzen. Allerdings scheint mir Linux für Masochisten gedacht, die zu viel Zeit haben. Einen Web-, Name-, FTP- und Mailserver (mit Anti-Spam) aufzusetzen, ist eine Heidenarbeit. Und das Linux-Völkchen scheint auch ein ganz besonderer Schlag zu sein. Wenn man keine Lust hat, eine 100seitiges Manual auf englisch am Bildschirm zu lesen für ein simples Tool und dann nach einer Einstellung im Internet sucht, wird man über zahlreiche Foren-Einträge stolpern, in denen jemand das gleiche Problem hat und dementsprechend höflich eine Frage stellt, bei denen als Antwort aber nur ein "steht alles im Manual, gib mal 'man ...' ein" kommt und keiner so richtig zu helfen scheinen will; wohl weil er selbst die 100 Seiten gelesen hat und sich im nachhinein dämlich vorkäme, sollte er es einem anderen allzu leicht machen. Was ein Foren natürlich ad absurdum führt und Leute nervt, die auf der Suche nach einer Lösung sind. Dieses Linux-Typen erinnern mich irgendwie an die IRC-Typen, dass ist auch eine ganz besondere Spezies: idled den ganzen Tag im Channel ab, einsam und verlassen, bis jemand kommt und eine Frage stellt. Statt sich mit demjenigen zu unterhalten, wird der gleich mal gekickt und gebannt (permanent des Channels verwiesen), weil er eine Anfängerfrage gestellt hat. Die sind wie die Rentner, die den ganzen Tag am Fenster hocken und aufpassen, ob wer falsch parkt und den dann gleich anzeigen; nur jünger. Helfen sollen einem bei der Konfiguration ja Tools wie Confixx oder Plesk, die einem allerdings künstliche Einschränkungen auferlegen (oder wenn man es andersrum sehen will: nicht alle möglichen Einstellungen abbilden) oder Dinge halt nur auf die eine, bestimmte Art betreiben können. Einschränkungen wie "nur 10 Domains" vermiesen einem dann die Tour endgültig und integrierte Schleichwerbung wie ein "kaufen Sie Web-Grafiken"-Knopf direkt zwischen anderen Knöpfen für wichtige Servereinstellungen bringen einen auf die Palme. Also Suse 9.3 und Plesk 8.1 runtergeschmissen (strato läßt einem da lobenswerterweise die Wahl) und die maximale Maso-Tour gefahren: Debian 3.1 Sarge ohne alles; Konfiguration nur über /etc und .conf-Dateien. 2-3 Wochen später, verbracht mit Installieren, Rumprobieren, Lesen, Lernen, Einstellen, Deinstallieren und Neuinstallieren läuft der Server dann und nur hin und wieder beklagt sich ein PHP-Script, dass ihm die Rechte fehlen, so dass man kurz was nachziehen muss. Aber wenn unter Linux etwas erst einmal läuft, dann läuft es. Wenn etwas mittendrin abstürzt oder ein Speicherleck verursacht, dann hat man halt die falsche Software erwischt; dann muss man halt mal wieder deinstallieren, neuinstallieren, lesen, lernen, einstellen und probieren. Aber es gibt ja genug kostenlose Software zum ausprobieren... |
Jun. 2007 |
Da ich ja nun einen Server im Internet habe, bin ich auf die feste IP-Adresse meine T-DSL-Business-Anschlusses nicht mehr angewiesen und habe mich mal nach anderen Angeboten umgesehen. Das neue Angebot von Arcor kam mir da gerade recht; inklusive Telefon-Flat ins Festnetz und Handy-Flat ins Festnetz werde ich dort weit weniger zahlen als vormals bei der T-COM. Die hat zwar auch die Preise angepasst, aber an Arcor kommt das Angebot, zumindestens für meine Bedürfnisse, nicht heran. Der Wechsel verlief leider nicht ganz so reibungslos, wie ich mir das erhofft hatte. Die Umschaltung war zwar pünktlich am angegebenen Tag und es traten keine stundenlangen Störungen auf, doch war die ISDN-Leitung tot: man hatte mir einfach und ohne Rückmeldung bei arcor nicht den bestellten ISDN/DSL-Anschluss geschaltet, den ich explizit bei der Bestellung angab und über den ich mich mehrfach rückversicherte, dass ich auch einen echten ISDN-Anschluss bekommen würde. Stattdessen bekam ich einen sogenannten NGN (Next Generation Network) - Anschluss, in meinen Augen ein schönredender Begriff für "DSL only" bzw. "DSL inkl. VoIP-fähiger Hardware". Hätte ich den gewollt, hätte ich gleich das 1&1 Angebot genommen, weil damit wäre ich dann mit 16 statt 6 Mbps unterwegs gewesen und hätte zudem eine Movie Flat. Außerdem hat man mir das falsche Modem zugesandt, an das ich keine ISDN-Geräte anschließen kann, obwohl ich ausdrücklich danach verlangt hatte und extra nochmal nachgefragt habe, ob er sich sicher sei (der Arcor-Verkäufer bei Media Markt). So blieb mir erstmal nur telefonieren über Analog-Telefon, angeschlossen an der analogen Arcor EasyBox. Anrufbeantworter und Fax gingen nicht, weil das über eine ISDN-Karte läuft. |
Jul. 2007 |
Nach etlichen abgesetzen Kundencenter-mails und Telefonaten wurde mir gegen Rücksendung des Analog-Modems ein ISDN-Modem (eine Fritzbox 7050) zugesandt. Über die daran angeschlossene ISDN-Karte funktionieren Fax und AB zwar prinzipiell, aber das VoIP-Telefonieren ist nicht gerade sehr stabil. Mal wird das Gespräch nach exakt 15 Minuten beendet und nach Neuwahl und weiteren 15 Minuten wieder und nach Neuwahl und weiteren 15 Minuten wieder, oder es ertönt nach der Wahl nur eine kurze Tonfolge aus drei Tönen und es kommt keine Verbindung zustande (obwohl es zeitgleich über das Handy funktioniert). Außerdem werden die DTMF-Töne, die ich vom Handy zu meinem ISDN-Anrufbeantworter schicke, um die neuen Anrufe abzuhören, auf dem Weg ausgefiltert und verstümmelt, so dass eine Fernabfrage nur in den seltesten Fällen klappt. Und auch wenn die Fritzbox ein tolles Stück Hardware ist, schafft es keine zwei parallel geschalteten Analog-Telefone, sondern legt dann auf. Alles Probleme, die ich mit ISDN und meiner TK-Anlage nicht hatte. ISDN ist eben ISDN und NGN kein 100%-iger Ersatz - war mir ja seit Anfang an klar, darum bin ich ja auch zu Arcor und nicht zu z. B. zu 1&1. Meine Anrufe bei der Störungshotline haben insofern gefruchtet, als das ich mit fast 4 Wochen Verspätung doch noch mein "echtes" ISDN bekommen sollte. Das wäre am 13. gewesen, doch am 13. Juli tat sich nichts, und auf meine telefonische Rückfrage hin, hieß es nur, dass wäre ein "Plantermin" und der richtige Termin würde mir schriftlich mitgeteilt. Dafür ging in dieser Woche von Freitag bis Sonntag das telefonieren nicht. Anrufer bekamen ein "Teilnehmer derzeit nicht erreichbar" und rausrufen ging natürlich auch nicht. Den richtigen Umschaltungstermin bekam ich allerdings nicht mitgeteilt. Am 23. ab 09.30 funktionierten dafür Telefon und Internet einfach nicht mehr - Leitung tot. Als nächste bekam ich am 27.07. dann einen Brief von Arcor bekommen, dass mein Anschluss zum 12.07. umgestellt werden wird. Das der Termin nicht sehr sinnvoll ist, da 2 Wochen in der Vergangenheit liegend, scheint Arcor dabei wohl entgangen zu sein. Der Anschluss war immer noch tot. |
Aug. 2007 | Um es kurz zu machen: Der Anschluss ging bis zum 22. August nicht mehr - genau einen Monat kein Telefon und kein Internet. Zum Schluss hat sich dann herausgestellt, dass der Grund die ganze Zeit wohl das war, was ich seit Anfang an annahm und auch vielfach erwähnte - das man zwar den Stecker aus dem NGN-Port herausgezogen hatte, aber wohl einfach vergessen hatte, ihn in den ISDN/DSL-Port wieder reinzustecken. Schon traurig, wenn man einen Monat braucht, einen Fehler zu finden, auf dessen Lösung man mehrfach hingewiesen wird. Das ich ein schlechtes Gewissen hätte, Arcor weiterzuempfehlen, dürfte auf der Hand liegen - aber vielleicht ist alles ja auch nur ein 'bedauerlicher Einzelfall'. |
Nov. 2007 | Für das mobile Internet und als PDA (nachdem mein Revo das zeitliche gesegnete hatte) habe ich mir ein MDA Pro (eigentlich ein HTC Universal) angeschafft. Das konnte ich günstig gebraucht per eBay schießen. Mit Full-VGA (640x480 px) Display, Windows Mobile 5 und sogar UMTS (bis 384 kbit/s), WLAN und Bluetooth kann man schon was anfangen, und so wurde der MDA Pro mein ständiger Begleiter, mit dem ich e-mails abholen und auch mal was im Internet nachschlagen konnte. Der Tarif war 24 ct pro MB. Für e-mails und Chats (IRC und ICQ) unterwegs kein Problem. Mehr wäre ziemlich ins Geld gegangen. |
Jun. 2008 | Mein geliebter MDA Pro hat leider das Zeitliche gesegnet, mit einem gesprungenen Display (irgendso ein Depp ist in der Kneipe drauf gestiegen, als ich mal kurz auf der Toilette war) und gewesen wollte es natürlich keiner sein. Also musste Ersatz her. Ich entschied mich für ein kleineres XDA Orbit 2 von O2. Eigentlich ein HTC Touch Cruise, aber das Design von O2 gefiel mir sogar noch besser. Damit leider nur noch QVGA (240*320 px), dafür aber mit GPS inkl. TomTom und HSDPA (bis 3.6 Mbit/s). Das lief unter Windows Mobile 6.0 unter wurde mit einem kleinen Stift auf dem Touchscreen bedient. Der Tarif lag immer noch bei 24 ct das MB. Inzwischen hatte ich auch mit dem Geocaching angefangen und so konnte ich unterwegs über das Internet die neuesten Informationen zu einem Cache nachschauen. |
Nov. 2011 |
Eigentlich wollte ich schon immer einen Windows Server im Internet, weil ich dort auch Windows-Programme über cgi einbinden kann und ich die Fernwartung als unkomplizierter empfinde. Und nun gibt es auch welche für bezahlbares Geld als virtuelle Server im Internet. Da mir die 10 GB auf meinem Linux-Server eh langsam zu knapp wurden und das Debian eigentlich schon hoffnungslos veraltet, habe ich mich dann doch mal an eine Portierung gemacht und einen 50 GB-vServer mit Windows bei strato geordert. Meinen alten vServer hatte ich allerdings noch gut 3 Monate an der Backe wegen der Kündigungsfristen. Also genug Zeit für die Migration von Apache auf den IIS, von Courier auf Mercury, von MySQL auf MS-SQL-Server. PHP habe ich auch auf der Windows-Maschine installiert, damit die Scripte weiterlaufen können. Die PHP-Scripte musste ich dann nur ein wenig anpassen, wo der MySQL-Dialekt vom MS-SQL-Dialekt abwich. Aber ab sofort kann ich auch asp.net einbinden, mit dem ich noch einiges vor habe. Den ersten Ärger mit dem strato-Paket hatte ich dann auch bald, als ein selbsternannte Möchtegerne-Internet-Sheriff meinte, meine selbstentwickelten Software als Malware bei strato zu melden. Dazu muss man sagen, dass meine Programme kryptografisch gegen Viren und Cracks abgesichert sind und sich beim Start selbst überprüfen. Malware versucht durch kryptografische Methoden ihren bösen Charakter zu verschleiern. Billig gestrickte Antivirenprogramme interpretieren dann schonmal pauschal jede Kryptografie in Programmen als böse, weil könnte ja sein. Und unser "Sheriff" setze wohl vornehmlich diese Billig-Scanner ein, um Geld zu sparen und ließ automatisch Crawler durchs Internet laufen und meldete scheinbar alles Verdächtige an die Provider. Natürlich nicht, ohne für sein "wundervolles" Produkt zu werben, dass das Internet so viel sicherer (und seine Taschen voll) machen würde. Ich nenne sowas ja Spam. Strato widerum meinte wohl, dass sie das auch nicht groß prüfen müssten und hat mir gleich mal gedroht, den Server vom Netz zu nehmen, wenn ich nicht die "Malware" innerhalb von 24 Stunden entfernen würde. 24 Stunden? Hallo? Geht es noch? So. Und nun versuchen Sie mal, die "höchstkompetenten" Mitarbeiter an der Hotline davon zu überzeugen, dass die "Malware" keine ist, und ihnen krytografische Grundsätze zu erklären - da könnten Sie auch gleich versuchen, einer deutschen Katze Mandarin beizubringen. Ich habe dann noch versucht, mit den IT-Experten zu telefonieren, aber dahin wollte man mich nicht durchstellen. Also habe ich eine e-mail an die Pressestelle von strato geschrieben, eine Anwort oder Stellungnahme bekam ich allerdings nie. Seitdem trage ich mich mit dem Gedanken, woanders hinzugehen - vielleicht nach HostEurope? - wenn da nicht wieder dieser Portierungsaufwand wäre. Ich glaube, am besten ist immer noch ein Server zuhause im Büro, der ordentlich angebunden ist und den man hardwaretechnisch aufrüsten kann, wie man will. Aber wer kann das heutzutage schon bezahlen? Aber naja, vielleicht in ein paar Jahren? |
Jan. 2012 | Irgendwann stellte geocaching.com die Cache-Listing-Seiten auf Bilder und Javascript-Nachlade-Logs um. Die Javascripts hat mein Windows Mobile Browser nicht gefressen und so war Essig mit Caches nachgucken unterwegs, was aber die Hauptverwendung für die Internetnutzung unterwegs war. Also musste ich mich mal wieder nach was neuem umschauen. Die beste Plattform schien mir Android zu sein und als beim Media Markt das HTC Evo 3D im Angebot war, schlug ich zu. Erst hatte ich meine Bedenken wegen des Bildschirms. Und zwar dass der im Normalmodus schlechter sein würde, weil er ja auch 3D darstellen kann/muss, aber das stellte sich nicht als ein Problem heraus. Später habe ich mir dann noch eine SIM-Karte mit Internet-Flat geholt. Somit ist das Evo 3D mein ständiger Begleiter und kann jederzeit und (fast) überall ins Internet. |
Feb. 2015 |
Mein strato Windows vServer mit 50 GB HDD-Speicher, 1 GB RAM und 1 vCore für knapp 10 Euro habe ich ja nun seit über 3 Jahren. Zwischenzeitlich gibt es ein besseres Angebot, aber nur für Neukunden: mehr als die doppelte Leistung (200 GB SSD, 2 GB RAM und 2 vCores) für einen Euro weniger (also knapp 9 €). Ein Anruf bei der Hotline, ob man mich denn nicht auf das neue Level heben könnte, eigentlich müsse man doch nur in der Hostverwaltung die vergebenen Ressourcen erhöhen ergab eine Absage: nein, das ginge nicht. Ich müsste also mein altes Paket kündigen und ein neues bestellen und den Server umziehen, sprich: Server neu einrichten, Programme und Services installieren, konfigurieren etc. pp. Da gehen schon mal ein paar Tage Arbeit für drauf. Außerdem müsste ich wegen der Überschneidung - ein Server soll ja immer laufen, mindestens 1 Monat doppelt bezahlen. Also ließ ich das so, die Serverpower war ja eigentlich ausreichend, auch wenn die 50 GB ganz langsam knapp wurden. Dann kam eine e-mail von strato: "RAM-Nutzung Ihres V-Servers", in der von Wartungsarbeiten an der Serverplattform die Rede war, und von einem "Fehler im Betriebssystem Windows 2008 SP2" und das mir nach einem Neustart nur noch "512 MB StartUp RAM" zur Verfügung stünde. Aber ich könne den Hotfix KB2230887 von Microsoft herunterladen und installieren und das Problem tauche gar nicht erst auf. Oder ich installiere den Hotfix nach dem Neustart und hätte wieder mein 1 GB RAM. Am 18.02.2015, etwas nach 22:00 Uhr war der Server dann mal kurz weg. Ich erinnerte mich an die Mail und wartete den Neustart ab und schaute gleich mal drauf. Enttäuscht las ich da: 512 MB RAM. Der Remote Desktop war unerträglich langsam geworden, ein Arbeiten nur im Schneckentempo möglich. Also ging ich erstmal ins Bett. Die Wartungsarbeiten sollten ja bis 0:30 gehen und vielleicht käme da ja noch etwas. Es kam nicht, wie ich am 19. in der Früh erfuhr, als ich wieder auf den Server schaute. Als erstes probierte ich natürlich einen Neustart: 512 MB. Dann versuchte ich, den Hotfix noch einmal einzuspielen. Nur eine Meldung "Das Update gilt nicht für Ihr System.". Auch weiter Neustarts und Versuche ergaben keine Besserung: 512 MB. Ich hatte ja schon so meine Erfahrungen gemacht, was die Hotline von Strato anging: in den allermeisten Fällen schlug mir hoffnungslose, schockierende bis bemitleidenswerte Inkompetenz, gepaart mit einem Selbstbewusstsein, Recht zu haben, dass die Grenze zur Arroganz locker überschreitet, entgegen. Dazu noch ein bisschen freche Berliner Schnauze, die mir ja nun nicht unbedingt unsympathisch ist, aber in dieser Kombination vollkommen unangebracht. Aber man muss dem Service ja eine Chance lassen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Mitarbeiter 1 erzählte mir, dass ich ja gar nicht sehen könne, dass ich nur 512 MB RAM haben würde und wie ich denn darauf käme, dass was nicht passen würde. Aber man muss ja Geduld mitbringen und so erzählte ich ihm, dass 512 MB in der Systeminfo unter Systemsteuerung/System stünde, und 510 MB im Taskmanger unter Physikalischer Speicher insgesamt und 512 MB im Ressourcen-Monitor. Dann war er auf einmal weg und Musik in der Leitung. Ich dachte mir noch: "der könnte schon mal sagen, was er jetzt vorhat und wie lange das jetzt in etwa dauert, statt mich kommentarlos in die Warteschleife zu hängen", aber ich brauchte nicht lange warten, dann erzählte er mir, dass er sich jetzt schlau gemacht habe und der Kollege auch meinte, dass ich das gar nicht sehen kann. Ich sagte noch, dass ich es doch hier sähe, an drei Stellen. Dann legte er einfach auf. Die anschließende Zufriedensheitsumfrage am Telefon fiel entsprechend aus. Noch ein paar Anrufe der Art und ich kann die 6 auf meinem Telefon nicht mehr lesen... Ich fühlte mich ins Jahr 2001, immerhin 14 Jahre her, zurückversetzt, als ich strato schon mal als inkompetent und unzuverlässig erfahren musste. Fiel der Hoster jetzt wieder in alte Verhaltensmuster zurück? Mir lief es kalt den Rücken herunter. Aber man muss ja Geduld haben mit dem Support.. ach sagte ich das schon? Also gleich wieder angerufen, eine neue Verlosung starten, vielleicht würde diesmal der große Hauptgewinn ausgewürfelt und ich bekäme einen kompetenten Mitarbeiter ans Rohr. Mitarbeiter 2 war schon ein bisschen höflicher als Nr. 1 und als ich ihm alle nötigen Details genau und in einfachen, verständlichen Worten geschildert hatte, schien er mich doch glatt ernst zu nehmen. Er bat mich dann auch, in der Leitung zu bleiben, weil er recherchieren wolle, bevor er mich in die Warteschleife packte. Als er wieder dran war, sagte er mir, dass er ja nicht auf den Server schauen dürfe und dass ich einen Screenshot einschicken sollte, aus dem hervorging, dass ich nur 512 MB RAM hätte. Innerlich kochte ich, weil er mir impilizit unterstellte, ich würde ihn anlügen, oder zumindestens zu doof sei, eine 512 von einer 1024 zu unterscheiden. Äußerlich blieb ich höflich und bat ihn um eine e-mail-Adresse, dass würde ich ihm den Screenshot gleich zusenden und wir könnten uns gleich weiter darüber am Telefon unterhalten. Er meinte, dass das nicht ginge mit der e-mail, sondern "das es Wege gäbe, mit strato zu kommunizieren" und ich mich im Kundenbereich einloggen müsse, und da auf Dingens zu klicken, und dann auf dangens und dann stünde da zwischen der Werbung was kleines oranges und da müsste ich drauf klicken, und dann unten links, da wäre dann der Link, um ein Kommentar per Kontaktformular an strato zu senden. Super umständlich. Das machte auf mich den Eindruck, als hätte man das extra fies versteckt, damit ja keiner darauf käme, nach etwas zu fragen. Auf meine Frage, was ich denn als Betreff eingeben solle, sagte der Mitarbeiter, er habe soeben ein Ticket aufgemacht und solle "Screenshot zum gerade geöffneten Ticket" nehmen. Eine mail, dass ein Ticket geöffnet worden wäre, bekam ich übrigens nicht. Nur eine Standardantwort auf den eingesandten Screenshot: "Ihre Anfrage wird persönlich und individuell beantwortet". Warum klingt das nur wie Hohn in meinen Ohren? Achja, eine Antwort habe ich auch nicht bekommen. Ich mach mir inzwischen auch keine Hoffnungen mehr. Das wird für mich auf "Die machen was kaputt, weil die nicht richtig vorher nachgedacht haben, und dann lassen sie dich allein im Regen stehen." hinauslaufen. Aber mit dem neuen Paket für einen Euro weniger gäbs sicher erstmal keine Probleme mehr. Ist doch ein Grund umzuziehen. Obwohl: warum nicht gleich zu einem anderen Hoster? Der nächste Ärger mit strato lauert sicher schon hinter der nächsten Ecke und macht sich bereit, mir ins Gesicht zu springen. Bei meiner Suche und meinem persönlichen Vergleich von Leistung und Preis schaffte es dann united hoster an die Spitze. Ungefähr die gleiche Leistung und der gleiche Preis wie strato (das neue Paket) aber zudem die Option, noch vCores, RAM oder Plattenplatz dynamisch und günstig draufzubuchen, wenn der Platz oder die Speed nicht mehr reicht. Das erspart dann den nächsten Serverumzug. Hört sich wie die Lösung für die nächsten Jahre an. Ob es auch irgendwann irgendwelchen vermeidbaren Ärger wie bei strato geben wird, wird die Zeit zeigen. Aber ich bin guter Hoffnung. Ich habe das Paket gebucht und die ersten Eindrücke sind sehr gut. Danach folgte die große Genugtuung, bei strato auf den unter Formulare gut versteckten Button zur Kündigung des Paketes zu klicken. Jetzt habe ich noch ausgiebig Zeit bis Ende März, um den Server umzuziehen. Dann wird alles besser. Hoffentlich. |
Mrz. 2016 |
Es ist ein bisschen wie bei Versicherung. Da weiß man erst, ob sie taugen, wenn ein Schadensfall eintritt und die Versicherung zahlen soll. Bei Webservern weiß man, ob der Hoster taugt, wenn Probleme auftauchen, die man selbst nicht mehr beheben kann. Wenn keine Probleme auftauchen, umso besser. Das war bei UH auch fast ein Jahr lang der Fall. Aber dann fuhr eines Tages der Webserver bei UH nicht mehr hoch. Auch ein Reboot gab keine Besserung. Nachfragen beim Support führten zu der Aussage, dass das nur an mir liegen könnte (seltsam, dass ich rein gar nichts am System geändert hatte) und das selbst UH das Problem nicht lösen konnte. Man könnte den Hersteller der Virtualisierungssoftware drüber schauen lassen, aber das müsste ich dann bezahlen. Das ich keine Hunderte Euro dafür ausgeben wollte, stand für mich gleich fest. Leider hat das Backup-System des Servers bei meinen Tests nie funktioniert, so dass ich das System auch nicht zurücksetzen einfach konnte. Ich hatte zwar Datenbackups, aber ich hätte das System komplett neu installieren lassen müssen und dann mühsam alle Services nachinstallieren und konfigurieren müssen. Und dann würde der Bug vielleicht wiede rzuschlagen und das System erneut lahmlegen? Nein Danke. Also beschloss ich den Umzug zu einem anderen Provider, der vielleicht auch ein wenig freundlicher und kulanter mit mir umginge. Nachdem das System nicht mehr zu gebrauchen war, kündigte ich zum Ende des Monats, was zuerst akzeptiert wurde, nachträglich dann aber wieder nicht. Es folgte Ärger wegen der letzten Rechnung, der Server wurde ohne weitere Warnung gesperrt, so dass ich gar nicht mehr drauf kam. Zahlen sollte ich trotzdem. Spätestens da gingen mir die Augen auf, auf was ich mich mit UH eingelassen hatte und dass das ein Fehler war. Ich überlegte mir kurz, zurück zu strato zu gehen, im Vergleich zu UH waren die gar nicht mal so schlecht. Aber dann fiel mir auf, dass es das Backup-Feature dort nicht mehr gab. Die Möglichkeit, das System schnell auf einen alten Stand zurücksetzen zu können, war mir nach meinen jüngsten Erfahrungen aber sehr wichtig. Noch zur Auswahl stand webtropia. Die hatten zwar ein Backup-System, aber das funktionierte komischerweise nicht. Der Klick, einen Backup anzulegen führte nur zu einer Fehlermeldung. Es dauerte zwar ein wenig, aber schließlich bekam der Support das Backup auf die Reihe, so dass ich zu webtropia wechselte, wenn auch mit wechselhaften Gefühlen: zum Einem schien es noch Bugs im System zu geben, was schlecht war. Zum Anderen schien der Support Probleme lösen zu können, was wieder gut war. Mittlerweile läuft der Server schon ein paar Monate und bisher gibt es keinen Grund zur Klage. |
Jun. 2016 |
Zum Juni bin ich in eine neue Wohnung gezogen. Dass heißt auch einen neuen Telefonanschluss. Ich war zwar auf ISDN eingestellt, aber ich wusste, dass es bald keine echten ISDN-Anschlüsse mehr geben würde. Also standen zur Auswahl eine DSL-NGN-Leitung oder eine Kabel-NGN-Leitung. Vodafone promotete den Wechsel zum Kabel-Internet gerade mit einer Aktion, bei der es einen Wechselbonus gab. 200 MBit/s sollten an meinem neuen Standort möglich sein. Ich fand, dass eine 100 MBit/s-Leitung ausreichend sein sollte und dass die das beste Preis-/Leisutngsverhältnis hatte. Also entschied ich mich dafür. Das hatte auch den Vorteil, dass ich weniger Kabel verlegen musste, weil der Kabelanschluss bereits im Wohnzimmer lag und nicht im Flur. Es war anfangs beim telefonieren ein bisschen gewöhnungsbedürftig, dass das Freizeichen nicht sofort nach dem Wählen da ist, sondern ein paar Sekunden braucht. Anfangs dachte ich, die Leitung wäre tot. Aber dahinter steht natürlich der Verbindungsaufbau über IP. Den hätte ich mir allerdings schneller vorgestellt. Die Sprachqualität ist in Ordnung. Da meine ISDN-Karte ja nicht mehr funktioniert, muss ich für Faxe auf mein altes Faxmodem zurückgreifen. Die Übertragung war bei einem Test fehlerfrei. Die Kinderkrankheiten bei NGN / VoIP scheinen also mittlerweile ausgemerzt zu sein. 100 MBit/s sind im Vergleich zu den vorherigen 6 Mbit/s ein wahrer Geschwindigkeitsrausch. Wo ich vorher mehrere Tage lang ein Spiel aus Steam herunterladen musste, ist es nun nach ein paar Minuten geladen. Man mag es gar nicht glauben, wenn die Meldung kommt, dass der Download schon fertig ist. Ich habe mir außerdem eine Amazon Fire TV Box angeschafft, mit der ich jetzt locker Ultra HD-Serien streamen kann und die Bandbreite damit vielleicht zu 15% auslaste. Im Upload stehen 6 MBit/s zur Verfügung, was den Upload von Dateien auf den Server um den Faktor 10 (vorher 600 kbit/s) beschleunigt. Das könnte zwar noch ein bisschen flotter sein, aber man kann ja auch ein bisschen warten. |
Jan. 2017 |
30 Jahre online, 20 Jahre COOL-WEB. Zeit, Revue passieren zu lassen und sich zu erinnern, wie es damals war. 1997 war ich mit ISDN im Internet unterwegs, das waren 64 kbit/s, heute sind es 100.000 kbit/s, dass ist über 1500 mal so schnell. Okay, damals waren die Webseiten auch schlanker, die Grafiken waren optimiert und es gab nicht so viele. Und früher gab es keine tonnenschwere JavaScript und Ajax-Bibliotheken, die noch nachgeladen wurden oder Werbung, die mehr Last erzeugt, als der Inhalt selbst. An Videos war damals noch nicht zu denken, die waren selbst auf dem PC noch briefmarkengroß. Dafür gab es überall GIFs, diese nervigen kleinen Animationsgrafiken, die manche Internet-Seite sehr verspielt aussehen ließen. Außerdem hat sich das Publikum sehr verändert. 1997 waren doch hauptsächlich die schon online, die die Materie interessierte oder die beruflich damit zu tun hatten: Software-Entwickler, Computer-Geeks, Studenten. Dementsprechend waren die Inhalte: meist technisch, später erst zunehmend unterhaltsam. Heute verbraucht den meiste Traffic wohl die Unterhaltung: YouTube-Filmchen mit putzigen Katzen oder nach dem Motto 'Upps! Die Pannenshow'; riesige Onlinespielewelten und Downloads von Spielen und Filmen. Während es 1997 noch viele kleinere private Projekte gab und man eine Suchmaschine wirklich noch brauchte, um Inhalte zu finden - nebenbei: Google gibt es auch erst seit Herbst 1997 - ziehen heute die großen Plattformen wie YouTube, Facebook und Wikipedia die User auf ihre Plattformen. Veröffentlicht wird heute meist nicht mehr auf der eigenen WebSite, sondern auf Facebook oder Instagram. Und wenn es doch noch etwas eigenes ist, besorgt man sich eine Wordpress-Seite - komplett fertig mit Content Management System und wählbarem Design, programmieren muss man da nichts mehr. 1997 musste man noch HTML können und das Notepad bemühen - ich tue das übrigens für viele Seiten immer noch, sofern ich sie nicht mit meinem eigenen CMS generieren lasse. Leider ist im Laufe der Jahre alles egoistischer, kommerzieller und betrügerischer geworden. Man versucht nicht mehr, sich gegenseitig zu helfen und Informationen frei zu teilen, sondern Geld im Internet zu verdienen oder Einfluß zu nehmen. Das führte zu unerträglichen Werbung, zu Betrügereien und Erpressungen mit Trojaner-Downloads, zu Clickbaiting genannten Überschriften- und Linktext-Lügen, die nichts mit dem Inhalt zu tun haben, auf die sie verweisen. Hauptsache: der User klickt um jeden Preis drauf und landet auf der eigenen Seite, damit die Zugriffszahlen und die Werbeeinnahmen stimmen. Dass solch ein schamloses Verhalten die Benutzer nachhaltig vergrault, wird in Kauf genommen, nicht bemerkt oder ignoriert - vielleicht ist das Angebot auch gar nicht langfristig ausgelegt. Ähnliches gilt für die Manipulation bei Suchmaschineneinträgen. So findet man heutzutage Informationen schwieriger als damals oder gar nicht, weil sich Betrüger hochmogeln, die die gesuchte Information gar nicht anbieten. Es ist also nicht alles besser geworden und auch Informationen findet man nicht unbedingt schneller als früher, auch wenn das Internet mehr als tausendmal schneller ist. Ein anderes Phänomen ist, dass das Internet klassische Medien immer mehr ablöst: das abendliche Videoprogramm kommt nicht mehr per VHS-Kassette oder DVD, sondern übers Internet via amazon prime oder netflix, die CD wird nicht mehr eingelegt, sondern es wird das Lied oder der Interpret über Spotify oder YouTube gestreamt. Selbst das Telefongespräch wird heute über IP vermittelt und übertragen, wenn der Nutzer nicht schon Videotelefonie über Skype o. ä. benutzt. Um so dummer, wenn es denn einmal ausfällt. Erst dann wird einem so richtig bewusst, was wirklich alles dran hängt. Wenn man weder fernschauen, noch Musik hören, noch telefonieren kann. Aber zum Glück kommt das eher selten vor. Wie die Welt wohl in 20 Jahren, also 2037 aussehen wird? Fahren wir dann alle in selbstlenkenden E-Autos oder müssen wir das gar nicht mehr, weil wir per Computer zuhause arbeiten, der Einkauf via Drohne und die Unterhaltung über den 100 Zoll Internetfähigen Fernseher kommt? |
Feb. 2017 |
Jedes Frühjahr muss wohl irgendwie was mit dem Server sein. Beim neuen Provider Webtropia funktioniert der IIS auf einmal nicht mehr. Nach mehrmaligen Neustarts stürzt der Servermanager gleich mal ab. Alle Backups, auch die, die schon fast ein Jahr als sind, spiele ich zurück. Immer mit dem selben Ergebnis: Wichtige System-Executables bringen beim Start nur eine Fehlermeldung. Ich melde das dem Support und frage, ob man in letzter Zeit ein Update eingespielt hätte oder sonst etwas am System verändert hätte. Der Support verneint und gibt sich anfangs bemüht, aber als das Repertoire der Standard-Problemlösungen (Backups einspielen, Server wechseln) nicht mehr ausreicht, geht es mit den Schuld-von-sich-Weisungen los nach dem Motto "Das kann nur an Ihnen liegen, sonst hätten sich andere doch auch beschwert!" und vorsorglichen Haftungsausschlüssen wie "Sie sind laut AGB verpflichtet, auch außerhalb des Systems Backups zu erstellen und aufzubewahren.". Der Support ist also keine große Hilfe und ich beschließe, dass jede weitere Kommunikation reine Zeitverschwendung ist. Da alles nicht hilft, entschließe ich mich für eine Serverneuinstallation, wieder bei WT, auch weil es inzwischen ein kleineres, günstigeres Paket gibt. Dort wähle ich für die Neuinstallation wie beim Altsystem Windows 2012, wundere mich dann aber, warum mein System sich nicht richtig installieren lässt. Es fehlen Systemdateien. Just die (.net Framework 3.5), die beim Altsystem auch für die Abstürze verantworlich sind. Nun könnte man meinen, dann installiert man einfach .net 3.5 nach, aber das geht bei einem VM-Container-System wie dem vorliegenden nicht. Alle VMs benutzen die selben Systemdateien des Wirtssystems, Systemdateien liegen ausschließlich auf dem Hostsystem. Praktisch für Updates und billig, weil speicher- und ressourcensparend. Aber saugefährlich, wenn man etwas am System ändert. Und hier hat wohl einer gemeint ".net 3.5 brauchen wir ja nicht mehr, ist ja .net 4.0 drauf. Das spart Platz." und kawumm! - hat er x Systeme zerstört, die noch .net 3.5 benutzten (so wie meins). Da fällt mir der alte Spruch ein: "Don't touch a running system!". Aber nee, man hat ja nichts verändert. Dass die Systemdateien selbst auf einer frischen Installation auf einem gänzlich anderen System fehlen spricht Bände, bei wem die Schuld liegt. Um sicherzugehen, setze ich das System noch einmal neu auf unter Windows 2012. Wieder die selben Fehler. Also bin ich gezwunden, auf Windows 2008 zurück zu gehen - ist performancemäßig eh kein großer Unterschied und siehe da, da sind die Systemdateien noch da und der Server läuft. Insgesamt waren meine Sites aber 1 Woche lang offline und das entspricht auch der Arbeitszeit, die ich zur Lösung gebraucht habe - weil irgendein SysAdmin es nicht besser wusste, und mal eben ein paar Dateien gelöscht hat. Auf ein anderes Problem des Win 2008 Servers wurde ich dann erst später aufmerksam, als mein MysteryMaster seltsam rechnete. Die Regionaleinstellungen standen auf amerikanisch und da sind Punkt und Komma vertauscht. So werden aus 49,25 Grad, was als 49 1/4 Grad gemeint ist 4925 Grad, weil das Komma jetzt als Tausendertrennzeichen interpretiert wird. Das Umstellungen in der Systemsteuerung auf deutsch ändertere daran rein gar nichts. Auch API-Aufrufe an das Windows-System, deutsche Locales zu benutzen, schlugen fehl, weil das ja wieder Systemeinstellungen des Wirtssystems beträfe. Also musste ich den MysteryMaster umprogrammieren, so dass ihm jetzt egal ist, mit welcher locale er läuft und er immer 'deutsch rechnet'. Bald habe ich alle Hoster durch, die Windows Virtual Server anbieten. Bei allen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Kann denn das keiner gescheit? Kurz habe ich überlegt, einen Server zuhause hinzustellen - 6 Mbit sind ja gar nicht so schlecht, aber bin da wieder von abgekommen, als ich mal die Stromkosten durchgerechnet habe. Außerdem: was ist, wenn vodafone mal wieder für einen halben Tag lang offline ist? Das kommt bei denen scheinbar öfter mal vor. Also bleibt erstmal alles wie gehabt. Ich hoffe nur, dass keiner auf die dumme Idee kommt, die alten Win2008-Systeme bei WT kaputtzuwarten. Das würde sich bei den paar Leuten, die das noch benutzen, doch nicht lohnen. |
Jun. 2017 |
Die Windows Server 2008 Installation bei Webtropia funktionierte bis zum Schluss einwandfrei. Allerdings ging dann vor ein paar Wochen das für mich sehr wichtige Backup nicht mehr. Im Kundeninterface nur eine lapidare Meldung, das es verbessert würde. Auf Nachfrage beim Support, wann es wieder funktionieren würde nur ein "wir arbeiten mit Hochdruck daran". Hochdruck? Und dann geht es wochenlang nicht? Dann gab es Probleme mit den Windows vServern - ebenfalls über Wochen Neustarts etc. Dann fing man an, mit Microsoft Lizenz Gedöns zu nerven. Es kam die Aufforderung per e-mail, ein Programm, der Microsoft Lizenz Agent (der automatisch überprüft, ob die Lizenzen auf dem Server auch alle legal sind und das nach Hause meldet), sei zu installieren. Frist: bis morgen, sonst würde übermorgen der Server gesperrt. Ein Tag Frist, sonst Sperre - d. h. der Server ist überhaupt nicht mehr zu erreichen - das hat eher etwas von Erpressung denn von kundenfreundlichem Geschäftsgebaren. Ich habe das Programm aber trotzdem ohne großes Murren eingerichtet, allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass ein Tag Frist doch ein bisschen knapp ist und darum gebeten, in solchen Fällen das nächste Mal doch eine angemessene Frist einzuräumen. Es wurde mir per e-mail bestätigt, dass der Agent läuft und alles gut ist. Auf meinen Fristhinweis wurde erst gar nicht eingegangen. Dann der Hammer: am nächsten Tag wurde der Server trotzdem gesperrt. Das hieß für mich hinterherlaufen, damit der wieder entsperrt wird: Telefonieren (lange in der Warteschleife warten), Ticket aufmachen, warten. Dann die Antwort, dass mit dem Lizenz-Agent ja alles okay wäre (ja, das hatte ich ja schon tags zuvor schriftlich) und dass man den Server wieder freischalten würde. Entschädigung wegen des Ausfall? Fehlanzeige! Wenigstens eine Entschuldigung? Fehlanzeige! Am 12. Juni bekam ich dann eine Mail, die auch glatt als phishing-mail durchgehen würde, so frech und dreist war die. Mein Server wurde angeblich für eine Microsoft Lizenzüberprüfung ausgewählt und ich soll dazu bis zum nächsten Tag mein Administrator-Kennwort für den Server hinterlegen. Man wolle zusammen mit einem Microsoft Mitarbeiter auf meinem Server schauen und eine Lizenzüberprüfung durchführen. Der installierte Lizenz-Agent würde aber keine Lizenzverstöße anzeigen. Also alles reine Formsache. Das kann man aber auch so lesen: "Gib uns mal deinen Haustürschlüssel. Wir schauen uns zusammen mit Microsoft bei dir um und gucken mal, ob wir was finden. Einen Verdacht gibt es nicht, du wurdest zufällig ausgewählt.". Um Grunde ist das eine Aufforderung zur freiwiliigen Onlinedurchsuchung ohne richterlichen Beschluss und ohne unabhängige Zeugen. Man sagt zwar, man guckt sich nicht die Daten des Servers und der User an und verändert nichts, aber weiß ich das genau? Wenn ich nichtmal zuschauen kann? Noch dazu sollte das Passwort gleich bis 30.06. gelten, also ganze 2 Wochen. Da kann jede Menge passieren. Wer garantiert mir, dass nicht Daten kopiert werden? Eine Malware oder Spyware installiert wird? Klar könnte man seinem Provider da blind vertrauen, aber der hatte sich die Vertrauenswürdigkeit durch seine vorhergehenden Aktionen schon selbst genommen. Ich wollte erstmal über Lösungen nachdenken und bat um eine Woche Frist statt eines Tages. (Was ist eigentlich, wenn man im Urlaub ist oder im Krankenhaus liegt?). Wenn schon so eine "Lizenzüberprüfung" sein soll, obwohl das Lizenz-Agent-Programm bestätigt, dass es nicht nötig ist, dann doch bitte mit Terminvereinbarung in der nächsten Woche oder so. Dann kann ich die Herren unter Aufsicht über Teamviewer auf den Server gucken lassen und sicher sein, dass die keine Datenbanken oder Userdaten kopieren. Schließlich habe ich auch eine Verpflichtung den Usern gegenüber, dass die Daten sicher verwahrt sind. Als Antwort kam eine mail, dass eine Fristverlängerung nicht möglich sei, ohne jegliche Begründung warum nicht. Der Server würde also gesperrt, wenn ich das Administrator-Passwort nicht in den nächsten 6 Stunden hinterlegt hätte. Damit hatte ich webtropia endgültig satt. Für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis die das nächste Kasperle-Theater lostreten würden. Meinen Webserver unter ständiger Gefahr, innerhalb von 24 Stunden wegen Nichtigkeiten gesperrt zu bekommen? Nein Danke! Falls die Lizenzprobleme mit Microsoft haben (so heißt es gerüchteweise in Bewertungen im Internet), dann sollen sie die bitte nicht auf dem Rücken der Kunden austragen. Ich habe schon vor der Sperre - ich hatte keinen Zweifel, dass die trotz aller Einwände gnadenlos durchgeführt wird (was sie auch wurde) - einen vServer bei Host Europe gebucht und mit dem Umzug begonnen und es noch rechtzeitig vor der Sperre geschafft, alles umzuziehen, so dass der Ausfall diesmal für meine User kaum sprübar sein dürfte. Ich hoffe, bei Host Europe läuft es besser, die ersten Eindrücke waren positiv: man ermöglichte mir mittels Schnell-Identifikation eine schnelle Serverfreischaltung und der Server reagiert auch viel flüssiger als bei webtropia - beim Aufruf der Webseiten als auch im Remote Desktop. |
Mai 2018 |
Jetzt bin ich fast ein Jahr bei HostEurope und was soll ich sagen: es gibt nichts zu meckern, der Server läuft einfach stabil durch. Hin und wieder muss natürlich ein Sicherheitsupdate eingespielt werden oder das Wirtssystem muss mal neu getartet werden, aber das ist selten, und wenn, dann wird das geplant und angekündigt und auf die Nacht verlegt, wenn möglich. Und es ist so schnell durchgeführt, dass ich bisher keine Beeinträchtigungen bemerkt hätte. Der Server reagiert über Remote Desktop flott wie am ersten Tag, die CPU-Auslastung dümpelt meist im einstelligen Prozentbereich herum und der Arbeitsspeicher ist auch nur zur Hälfte verbraucht - sprich: es gibt noch Reserven nach oben. Fazit: Ich bereue es nicht, jetzt das doppelte für den Server als bei Webtropia zu zahlen. Dafür habe ich jetzt keinen Stress mehr, die Kiste läuft einfach, so wie ich mir das vorstelle. HostEurope macht da einen sehr professionellen Eindruck. Und mit der Preisreserve hat man es wohl auch nicht nötig, die System kaputt zu optimieren. Bei Vodafone, vormals Kabel Deutschland läuft auch alles, zwar nicht perfekt, aber zufriedenstellend. Dort bin ich nunmehr 2 Jahre. Nach einem Jahr schenkte man mir ein Upgrade auf 200 MBit/s für sechs Monate. Die sind inzwischen um, die 200 Mbit/s habe ich immer noch. Meist sind es sogar ein bisschen mehr: gerade gemessen waren es 211 Mbit/s im Download und 11 MBit/s im Upload. Die 200 Mbit/s Upload bräuchte ich gar nicht, da wären 100 Mbit/s mehr als genug. Nur die 12 MBit/s im Upload könnten ein bisschen mehr sein, wenn mal wieder viel auf den Server hochzuladen ist. Aber da der Upload eh nebenher läuft, ist das nicht weiter schlimm. Und allemal besser als die 6 Mbit/s im 100 Mbit/s-Vertrag, für den ich ja eigentlich zahle. Hin und wieder hat es zwar eine größere Störung über mehrere Stunden (so zwei bis dreimal im Jahr), aber die erledigt sich dann meist von selbst. Bei der Zuverlässigkeit könnte Vodafone also noch zulegen. Besonders ärgerlich ist ein Totalausfall des Kabels: dann ist nichts mit Internet, und auch nicht mit Telefon (weil ist ja VoIP) und auch nicht mit Fernsehen. Amazon Prime Video fällt dann auch flach, weil aa kein Internet und Spiele über Steam (Internet!) spielen geht auch nicht. Dann muss man sich den Abend mit alten Computerspielen oder einem Buch vertreiben. |
November 2019 |
Seit ein paar Monate piepst mein Always On Display ein paar mal am Tag. Das AOD zeigt mir permanent Daten für Wetter, Börsenkurse und eben auch für meinen Webserver an, wie Traffic, RAM-und CPU-Auslastung etc. Und wenn der Abruf eines solchen Wertes per HTTP vom Server schiefgeht, dann piept es halt kurz, damit ich evtl. schnell eingreifen kann, wenn der Server nicht mehr erreichbar ist. Früher hat mein Always On Display nie gepiept. Die Verbindung zu meinem Server war immer 100%ig sauber. Irgendwann häuften sich aber die Pieper, auch wenn es (eigentlich) gerade keine Störung bei Vodafone gab (also Up- und Download-Test gut aussehen) und auch der Webserver weit weg von einer Auslastung war. Bei der Vodafone-Störungsstelle anzurufen hat überhaupt nichts gebracht. Ich hatte überhaupt das Gefühl, dass es komplett sinnlos ist, seine Lebenszeit in der Vodafone-Hotline zu verbringen, meistens hob ein unmotivierter, kaum deutsch sprechender Mensch ab, oft ohne Manieren (nicht zuhören, lachen mit den Kollegen, laut kauend, ignorant etc. pp). Dann fing ich an, öfter etwas auf Youtube hochzuladen und dachte mir, dass ich die 200 MBit/s down nur ganz selten nutze, nämlich wenn ich ein neues Spiel von Steam installiere. Und ob ich da jetzt einmal im Monat eine viertel oder halbe Stunde warte ist ziemlich egal. Mit 12 Mbit/s hochzuladen, kann bei mehreren Videos in GB-Länge schon mal arg nerven. Es ging zwar nicht direkt über das Kundeninterface, aber man tauschte mir dann doch die 200/16 zu einer 100/50. An den 50 Mbit/s Upload hatte ich nur nicht viel Spaß, weil das regelmäßig nur 18 Mbit/s real waren. Irgendwann hatte ich dann den Support so weit, doch mal einen Techniker vorbeizuschicken. Der hat mein Modem/Router ausgetauscht und einen Widerstand in der Hausverteilerstelle getauscht und dann waren auch volle 50 Mbit/s möglich. Der Austausch des Routers hat in Sachen Telefonie-Stabilität übrigens nichts gebracht. Auch mit dem neuen Router (gleicher Typ) gab es alle paar Gespräche Gesprächsabbrüche oder kein Wählton. Ich schätze, die Firmware des Routers ist einfach schrottig programmiert. Eventuell wird bei VOIP Speicher nicht richtig allokiert bzw. nicht wieder freigegeben und irgendwann ist kein Speicher mehr da und der Router stürzt ab oder bootet neu. Ich habe darum jetzt eine Schaltzeituhr drangehängt, die den Router für ein paar Stunden in der Nacht ausschaltet. Wenn er dann wieder Strom hat, wird er frisch gestartet; also einmal am Tag. Seitdem ist das Telefonieren stabiler. Prompt am nächsten Tag sind die Raten wieder auf die 20 Mbit/s abgestürzt, dann waren sie wieder voll auf 50 MBits/s und so ging es hin und her, bis es eines Tages (ohne Anruf und Support) besser wurde. Momentan habe ich meistens stabile 55 mBit/s up und stabile 50 mBit/s down. Meistens. Manchmal bricht auch mal der Download zusammen und manchmal der Upload. Ich schätze einfach mal, Vodafone hat da Störungen im Netzwerk, die sie nicht so richtig repariert kriegen. Beim Webserver hab ich neuerdings auch das Gefühl, dass er manchmal ein bisschen hakelt und eine Seite langsam aufbaut. Eine Minute später ist wieder alles super und schnell. Ob das nun am Server oder an Vodafone liegt? Andere Seiten sind auch manchmal langsam im Aufbau. Was für Vodafone als Störer spricht. Aber man weiß ja nie. Momentan läuft es zwar es onlinemäßig also nicht perfekt, aber man kann damit leben. Man darf halt nur nicht faul sein und muss auch jedesmal beim Programmieren abfragen, ob der HTTP-Request auch erfolgreich beantwortet ist und ihn ggf. wiederholen. Früher, als alles perfekt lief, war das nicht nötig. Den Download-Drop von 200 Mbit/s auf 50 MBit/s hat mir weniger ausgemacht als angenommen. Die meisten Webserver liefern momentan eh nur so 30 MBit/s aus; surfen ist also genauso schnell. Streamen über amazon oder aus der Mediathek geht genauso gut. Nur bei längeren Downloads (Steam und andere Spiel-Plattformen) muss man ein bisschen länger warten. |
März 2022 |
Siebzehn Jahre war ich meinem Domain-Provider DFP treu. Nun hat er mir mit einer dreimonatigen Frist gekündigt. Geschäftsaufgabe, so die Begründung. Da kann man nichts machen. Ich musste mich nach einem anderen Plätzchen für meine Domains umschauen und fand dann auch bald einen Provider, der meinen Bedürfnissen entsprach. Unterm Strich kommt mich der sogar jährlich gesehen günstiger. Auf die AuthInfo-Codes vom Alt-Provider musste ich über 2 Wochen warten, das Domainupdate-Interface ging inzwischen schon nicht mehr richtig. Dann kamen die AuthInfos doch noch an und ich konnte umziehen. Das ging recht reibungslos, nur beginnt der Jahreszeitraum für alle Domains noch einmal von vorne, so dass ich für die "nicht benutzten" Monate doppelt zahlen muss. Unschön, aber hilft ja nichts. Wie heißt es so schön? Ende gut, alles gut. Bei Host Europe bin ich jetzt auch schon über 5 Jahre. Läuft alles reibungslos dort. Auch den Verkauf an GoDaddy hat man so gut wie nicht bemerkt. Gibt keinen Grund zur Klage. Naja, außer vieleicht dass das Server-Paket schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Es reicht zwar für den Server, aber wenn ich sonst etwas auf dem Server machen will, ist auch ganz schnell das RAM verbraucht. Muss mir so langsam Gedanken über einen Umzug auf einen moderneren Server machen. Vielleicht muss ich dann von Host Europe weg. Die Preise für Neuabschlüsse dort sind doch beträchtlich gestiegen, weil Windows Server jetzt rund 10 Euro im Monat extra kostet. Ich habe mir bei netcup einen neuen Server mit mehr CPU und RAM zu einem günstigeren Preis geholt. Witzigerweise steht die Hardware jetzt wohl in einem Rechenzentrum in Nürnberg, dass der Firma gehört, bei der ich meinen Web-Server vor zwanzig Jahren mal co-located hatte, so ganz rustikal mit eigener Mini-Tower im Stahlregal. Mein erster Eindruck von dem Server ist gut. Und die Verwaltungstools sind echt gut gemacht. Aber ich muss natürlich erst einmal alles einrichten und einen Testbetrieb fahren, bevor ich dann vielleicht von Host Europe umziehe. Vielleicht behalte ich auch beide Server, damit man im Notfall mal ein Backup hat. Und außerdem bräuchte ich ja sowieso zwei Server für ein eigenes DNS. Bei meinem Internet-Provider Vodafone (Kabel Deutschland) nichts Neues: mit dem 50 Mbps down / 50 Mbps up kann ich gut leben und allermeistens sind die Übertragungsraten auch stabil und im Download sogar 10% über Sollwert. Nur hin und wieder schwächelt mal der Upload. Richtige Netzausfälle sind selten. Manchmal (eigentlich täglich) piept das Always on Display dann doch, aber das liegt meist nur daran, dass das WLAN mal wieder weg ist. Der Router Compal CBN-CH766CE ist einfach nur schlecht und kriegt es nicht auf die Reihe, das WLAN stabil zu halten. Hab den 5 GHz-Teil jetzt schon abgeschaltet. Damit ist es ein bisschen stabiler geworden und nach ein paar Sekunden renkt sich das WLAN sich dann wieder selbst ein oder ich muss halt zum Router laufen und WLAN-Knöpfchen drücken, also das WLAN kurz aus und wieder an, dann geht es wieder. Natürlich ist das nervig. Router und AOD stehen mal gerade 3 Meter mit freier Sichtlinie auseinander, das darf doch keine Probleme geben. Eigentlich sollte ich Vodafone so lange nerven, bis sie mir kostenlos eine Fritzbox zur Verfügung stellen, denn der Router ist eine Zumutung. Aber bei der Hotline nerve ich eher mich selbst, die ist Folter. Ach, ein Jubiläum habe ich dieses Jahr auch zu feiern: 25 Jahre COOL-WEB! Und außerdem 35 Jahre online. Ich komme mir alt vor ;-) |
Mai 2022 |
Die Konfigurierbarkeit des netcup-Servers gefällt mir sehr gut. Es kann ein DVD-Image hochgeladen werden, von dem auf dem Server dann gebootet werden kann. Das eröffnet viele Möglichkeiten, wie auch, selbst Windows als Betriebssystem zu installieren oder ein Backup via CloneZilla zu fahren, solange genügend Platz frei ist. Es gibt aber auch die Möglichkeit, kostenlose Snapshots als Backups anzulegen. Das Konfigurieren von Windows, damit alle meine selbstgeschriebenen Module und Tools laufen, hat ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Im April habe ich also alles vorbereitet und dann am 1. Mai auf den neuen netcup-Server umzuziehen. Der hat jetzt 8 GB RAM statt vorher nur 2 GB. Die Core-Anzahl bleibt mit 2 erst einmal gleich. Die 2 GB RAM bei Host Europe reichten für den Normalbetrieb, aber schon beim Öffnen eines Browsers wurde es dann schon knapp. Das ist jetzt beim neuen Server nicht mehr so knapp und lässt Platz für neue Anwendungen. Den alten Server bei Host Europe werde ich noch eine Weile als Ersatz behalten, kann ich mich doch auf den verlassen. Im Notfall kann ich dann schnell wieder zurückwechseln, sollte sich herausstellen, dass es öfters Probleme mit dem netcup-Server gibt. Persönlich habe ich ja nicht das Gefühl, die Umgebung macht einen sehr professionellen Eindruck, aber man weiß ja nie. Erst wenn dann ein paar Monaten alles glatt gelaufen ist, werde ich den alten Server bei Host Europe kündigen. Sicher ist sicher, aber dauerhaft für zwei Server möchte ich dann auch nicht bezahlen müssen. |