Blog "Ach strato, ich dachte, ihr hättet euch gebessert?": Nachträge

Nachtrag 2015-03-01

strato bestärkt mich heute nochmals darin, dass es eine gute Entscheidung war, ihnen den Rücken zuzukehren. Heute war der Server mal eben 6 Stunden lang weg:



Na, da hab ich ja Glück gehabt, dass ich gestern schon auf den neuen Server umgezogen bin... Und kann mir das Ärgern sparen.

Nachtrag 2015-03-30

Jetzt läuft der Server bei strato schon fast einen Monat im Leerlauf und muss trotzdem von mir bezahlt werden. Okay, das war mir ja klar. Schließlich gibt es eine Kündigungsfrist. Und ich habe ja erst am 21.02. gekündigt, mit einmonatiger Frist zum 27.03. Das habe ich online erledigt.

Der Server, den ich nicht mehr brauche und der nichts mehr tut, müsste eigentlich vorgestern vom Netz gegangen sein. In der Kündigungsbestätigung steht zwar der 31.03. als Kündigungstermin, aber 4 Tage hin oder her, das macht vielleicht einen Euro aus, den ich zuviel zahlen müsste.

Gestern allerdings kam - als ob nichts wäre - wie eh und je die Rechnung für den nächsten Monat, für einen bereits gekündigten Server, für den seit vorgestern keine Vertragsbeziehung mehr besteht. Auftragsbestätigung / Rechnung Auftragsnr. xxxxxxx vom 24.11.2011 STRATO Server (v1.1) Menge Artikelbezeichnung EUR Brutto ===================================================== 1 STRATO Server (v1.1): EUR 0,00 1 Monat(e) im Voraus (vom 28.02.2015 bis 27.03.2015), Preis/Monat: EUR 0,00 in Summe EUR 0,00 USt.: 19,00% 1 STRATO Virtual Windows Server S (v1.1): EUR 9,90 1 Monat(e) im Voraus (vom 28.02.2015 bis 27.03.2015), Preis/Monat: EUR 9,90 in Summe EUR 9,90 USt.: 19,00% ===================================================== Umsatzsteuer (19,00%) EUR 1,58 Entspricht der Summe netto EUR 8,32 ===================================================== Summe Rechnungsbetrag EUR 9,90 Der Rechnungsbetrag wird entsprechend der Prenotification von Ihrem Konto abgebucht. Warum der alte Linux-Server, den ich mal vor Jahren bei strato hatte, - oder was dieser Eintrag überhaupt bedeuten soll - immer noch in der Rechnung steht, weiß ich nicht. Aber da der mit 0,00 Euro aufgeführt ist, muss mich das ja auch nicht weiter interessieren. Was aber nicht sein kann, ist, das strato immer noch Geld für meinen gekündigten Server haben will.

Also habe ich gestern eine mail über den Service-Bereich gesendet und heute noch einmal die Hotline angerufen.

Die Hotline versprach mir, den gezahlten Betrag (den sie ja eigentlich erst gar nicht hätten einziehen dürfen) innerhalb von 10 Tagen zurückzuerstatten. Außerdem kam heute folgende mail vom Service. Sehr geehrter Herr ..., vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich Ihnen gerne beantworte. Ich kann meinem System entnehmen, dass die Gutschrift für Ihre Rechnung bereits erfasst und an die Buchhaltung weitergeleitet wurde. Bei weiteren Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. ... STRATO Customer Care Ich habe zudem noch ein Fax geschickt und eine Frist von 10 Tagen zur Rückerstattung gesetzt. Danach werde ich den Betrag einfach von meiner Bank zurückbuchen lassen.

Ich frage mich dabei: ist das ein vereinzelt vorkommendes Versehen oder hat das Strategie? Rechnet strato damit, dass die Leute davon ausgehen, dass das Paket ja jetzt gekündigt ist und sie sich um nichts mehr kümmern müssen, so das strato noch ein paar Monate - aus Versehen und ohne Vorsatz natürlich - Gebühren einziehen kann?

Mich nervt auf jeden Fall, dass man heutzutage hinter allem hinterher sein muss und man besch**** wird, wo es nur geht. Mit der Kaufmannsehre, die es vor ein paar Jahrzehnten noch gab und die Grundlage einer gesunden Geschäftsbasis wahr, ist es heute auf jeden Fall nicht mehr weit her. Und wer hat die Arbeit? Der Kunde mal wieder.

Ich werde auf jeden Fall in Zukunft noch mehr darauf achten, mir Geschäftspartner auszusuchen, denen man auch vertrauen kann...

Nachtrag 2015-05-05

Jetzt hatte strato mehr als einen Monat Zeit, mir die unberechtigterweise eingezogenen 9.90 € zurückzuüberweisen. Und haben es nicht geschafft. Die Versprechung, es "innerhalb von 10 Tagen zurückzuerstatten" war dann wohl doch nicht so ganz ernstzunehmen.

Da Rücklastschriften nur 6 Wochen möglich sind und inzwischen etwa 5 Wochen vergangen sind, sah ich mich gezwungen, mir mein Geld per Rücklastschrift wieder zu holen. Mich beschleicht das Gefühl, dass ich ansonsten meinem Geld bis zum St. Nimmerleinstag hinterhergelaufen wäre - denn wer klagt schon wegen knapper 10 Euro?

Schade, schade, dass man hinter allem hinterher sein muss. Das kostet Nerven und Zeit. So etwas wie "Kaufmannsehre" wird heute leider immer seltener.

Hier geht es zum ursprünglichen Blog-Eintrag vom 21.02.2015 mit weiteren Hintergrundinformationen