Blog 2015-03-29: Microsoft Sculpt Ergonomic Desktop Tastatur
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35 Jahre exzessiver Computergebrauch gehen nicht spurlos an einem vorüber. Wenn man sich dann schon als Kind angefangen hat, stundenlang mit unergonomischen Joysticks wie dem vom Atari 2600 videospielend vorm Röhrenfernseher zu verbringen, dann tut das dem Körper nicht gut. Nach dem Atari 2600 kam ein ZX-81 mit Folientastatur - was unergonomischeres kann man sich nicht vorstellen. Da muss man die Commodore-Tastatur des VC20 und dann der C-64 auf die man regelrecht einhacken musste (besonders bei Run/Stop-Restore) schon fast als Fortschritt bezeichnen. Die Tastatur vom Amiga war dann schon besser, aber die kantige Maus war auch nicht das Wahre. Mit dem Beruf kamen dann die PCs mit Tastaturen und Mäusen, die zwar oft vorgaben, "ergonomisch" zu sein, es aber nicht unbedingt waren. Sondern eher ein rundes, "modernes" Design aufwiesen.
Irgendwann dann im Leben eines Entwicklers, der tagtäglich Tastatur und Maus für viele Stunden gebraucht, kommt dann der Punkt, an dem man die Auswirkungen auf den Körper dann auch spürt: Der Nacken ist verspannt, die Schulter knirscht und tut weh, der Ellenbogen tut beim Beugen weh und am Handgelenk ziept es auch, weil die Maus halt doch nicht so ergnomisch ist.
Spätestens da macht man sich dann einen Kopf, wie man diese Schmerzen (die zu regelrechter Übelkeit führen können, wenn man sie ignoriert) abstellen kann und beginnt, ergonomische Tastaturen und Mäuse auszuprobieren.
Vorher ist es in etwa so wie mit dem Backup machen: Es ist noch nicht so schlimm, dass man gezwungen wäre, etwas zu tun. Aber spätestens nach dem ersten HDD-Headcrash sollte man gelernt haben und ein regelmäßiges Backup machen - beziehungsweise halt auf Ergonomie achten.
Microsoft war dabei eigentlich immer eine Firma, die gute Hardware auf diesem Gebiet hervorbrachte, die zudem halbwegs bezahlbar war. Ich erinner mich noch an die alte Microsoft-Kugel-Maus, die abgerundet war und wo einem nicht nach einer Weile die Kanten der Maus in der Handinnenfläche weh taten. Richtig ergonomisch war die Maus noch nicht, aber im Vergleich zur Konkurrenz weit voraus.
Ich war wegen meiner Beschwerden immer auf der Suche nach neuen ergonomischen Gerätschaften, um sie zu testen und zu schauen, ob man besser und beschwerdefreier mit ihnen arbeiten konnte. Vor Trackballs, Spracheingabe, geteilten Tastaturen und der damit verbundenen Einarbeitungszeit habe ich dabei nicht zurückgeschreckt.
Eines Tages fiel mir dann das Microsoft Ergonomic Keyboard 4000 bzw. Desktop - das ist die Version als Set inklusive Maus - auf. Ein ziemlich großes Teil mit geteilter Tastatur, gewölbten Design und als Extra eine zweite Funktionstastereihe, teilweise programmierbar, Vor- und Zurücktasten und was mich sehr ansprach eine Wippe. Dummerweise war diese Wippe zum Zoomen gedacht. Was ich nur seltenst brauchte. Beschwerden machte eher das seitenweise scrollen durch Browserfenster mit dem rechten Mittelfinger, das mit der Zeit auf die Sehne ging. Aber dank AutoHotkey war die Wippe bald umprogrammiert und so konnte ich sie zum Scrollen benutzen. Das war eine echte Entlastung beim Lesen von Webseiten, denn die rechte Hand musste nicht die ganze Zeit auf der Maus verweilen, sondern das erledigte ich meistens mit der Wippe. Die Wölbung, die großen Tasten, das Unterstellteil und die daraus resultierende Neigung machte die Ergonomic 4000 zu einer guten Tastatur für Vielschreiber.
Eine tolle und ergonomische Sache. Die Maus des Ergonomic 4000 Sets war gut, besser und ergonomischer als jede Standardmaus, aber irgendwie zu klein oder nicht im richtigen Winkel für mich. Das mit dem Baseball-Vergleich las sich zwar gut und einleuchtend, aber ganz beschwerdefrei war ich mit der Maus nicht.
Auch wenn die Tastatur viel Vielschreiber sicher erste Wahl ist, so hat sie doch ein Problem: Sie nimmt viel Platz auf dem Schreibtisch ein und da führt zu einem gewaltigen Problem als Entwickler, der eigentlich ständig zwischen Maus und Tastatur wechselt. Beispiel: hier eine Textbox einfügen, dort auf diese Eigenschaft klicken, dort einen Wert über Tastatur eingeben, nächstes Element anklicken, Wert eingeben etc. Durch die Breite von mehr als 50 cm liegt die Maus noch weiter rechts als sonst, dadurch wird der Arm noch weiter nach rechts angewinkelt und es gibt Probleme mit der Schulter, die dann in einer unnatürlichen Position verweilt. Kurzum: die Probleme mit den Handgelenken waren weg, dafür muckte jetzt die Schulter.
Also musste eine halbwegs ergonomische und weniger breite Tastatur her, am besten etwas ohne Ziffernblock, da konnte ich mir ja zur Not einen externen kaufen. Fündig wurde ich mit dem Microsoft Bluetooth Mobile Keyboard 5000. Von der Tastaturform jetzt nicht State of the Art Ergonomie, aber wenigstens geschwungen und nicht absolut gerade, so dass sich ohne große Fingerverrenkungen tippen ließ. Der kleine Tastenhub war sehr angenehm. Sondertasten fielen leider weg, aber wieder mit Autohotkey wurden Tastenkombinationen programmiert (z. B. Windows+X) die mir das Leben leichter machten. Bild hoch und runter wurden durch Pos1 und End ersetzt, weil ich diese Tasten sehr viel öfter benutzte.
Der größte Vorteil aber: durch Verzicht auf den Nummernblock und das dichtere Design, auf dem sich aber trotzdem noch sehr gut und schnell tippen ließ, lag die Maus viel weiter links, und die Schulter musste nicht verrenkt werden. Vor die Tastatur bastelte ich mir eine weichen Handballenauflage, so dass es hier auch bequem war.
Wie bereits erwähnt, empfand ich die Maus von der Ergonomic 4000 nicht als das gelbe vom Ei, noch dazu sich das Gummi so langsam in Wohlgefallen auflöste. Nach viel Probieren aller möglichen Modelle, die nicht gerade 100 Euro kosteten, kam ich dann auf eine Maus, die mir sehr taugte und die ich direkt aus China für einen bezahlbaren Preis bezog.
Sie ist eine sogenannte Vertical Mouse und die Hand liegt sehr schräg, fast vertikal an. Außerdem ist sie für meine Hände von der Größe sehr passend. Einziges Problem: die verbauten Mikroschalter sind billige Qualität. Nach einem halben Jahr ist die linke Maustaste regelmäßig defekt und klickt doppelt oder gar nicht mehr. Inzwischen hab ich drei defekte Mäuse in der Schublade liegen, aus denen ich mir dann irgendwann mal nach dem Prinzip "aus 2 defekten mache 1 heile" neue Mäuse zusammenlöten könnte.
Aber kommen wir endlich zur Microsoft Sculpt Ergonomic Desktop Tastatur. Als ich über sie im Internet stolperte, war ich gleich begeistert: endlich eine schmale, ergonomische Desktoptastatur ohne Nummernblock, dazu noch ein kleiner Tastenhub, eine Handballenauflage. Der Nummernblock extern wird gleich mitgeliefert. Das Ganze schnurlos. Das hörte sich doch ideal an. Ich bestellte, wegen des geringen Aufpreises gleich die Desktop Version, also das Set mit Mouse, auch wenn mir die Maus auf dem Foto nicht so toll aussah und ich mit der chinesischen Maus ja eigentlich schon meinen Favoriten gefunden hatte. Aber für den geringen Mehrpreis gab ich der Maus einen Chance.
Ich habe die Sculpt jetzt ein halbes Jahr im täglichen Einsatz. Das Fazit vorweg: Die beste Tastatur, die mir bis jetzt unter die Finger gekommen ist. Ich will keine andere mehr. Aber ich wünsche mir, dass noch ein paar Details verbessert werden würden, damit die Tastatur wirklich perfekt wird.
Als ich die Tastatur auspackte, fiel mir sofort das Loch in der Mitte auf. Was und insbesondere wozu sollte das denn gut sein? Da hätte man doch einfach das Plastik durchziehen können, oder noch besser eine Wippe oder Scrollrad anbringen oder zusätzliche Tasten. Außerdem sah das wirklich komisch aus. Einen praktische Nutzen hat es in Kombination mit der Schnurlosigkeit: man kann die Tastur mit einer Hand greifen und mal eben zur Seite stellen. Für die perfekte Tastatur würde ich mir aber hier ein Scrollrad oder Scrollpad wünschen.
Dann ging es ans Batterien einsetzen, die freundlicherweise gleich mitgeliefert wurden. Und da wurde klar: die Tastatur und auch die Maus sind echt hochwertig verarbeitet und da hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht. Zum Öffnen braucht man keinen Schraubenzieher, sondern man zieht einfach einen magnetischen Deckel ab, legt die Batterien ein und lässt den Deckel wieder einschnappen. Super gemacht. Und der Umstand, dass der Empfangsstick in der Maus, ebenfalls magnetisch, Platz findet, ist ein Detail, das einfach Spaß macht.
Das Tippgefühl ist dank des kurzen Tastenhubes ein gutes. Die Tasten sind groß genug, aber nicht zu groß. Die Breite der Tastatur bleibt unter 40 cm, so dass die Maus nicht zu weit nach rechts wandert, was einem die Schulter dankt. Ich glaube, in der c't habe ich gelesen, dass die Tastenmechanik mit Scherentechnik funktionieren soll, die langlebiger und präziser sein soll als die Technik, die üblicherweise bei Notebook und anderen flachen Tastaturen eingesetzt wird.
Die geteilte Leertaste gefällt mir sehr gut. Die Ergonomic 4000 hat eine große durchgängige und die geht etwas schwer. Dadurch, das es jetzt sozusagen zwei Leertasten gibt, kann man diese mit dem linken oder rechten Daumen bedienen, ohne dass etwas verkantet und ohne besonders Kraft aufwenden zu müssen. Das ist hier viel besser gelöst als auf der 4000er.
Die Tastatur ist aber noch nicht ganz perfekt. Da wäre zum einen, wohl dem deutschen Design geschuldet, die eigentlich viel zu kleine linke Shift-Taste. Während im original amerikanischen Design eine große linke Shifttaste vorhanden ist (siehe oben), ist diese wegen der nötigen > | < Taste sehr schmal ausgefallen, schmaler als jede andere Taste. Ich wüsste aber auch nicht, wie man das groß verbessern könnte. Evtl. könnte man die > | < Taste schmaler machen und die Shift-Taste ein wenig breiter. Komischerweise habe ich aber gar nicht soviele Probleme mit der Shift-Taste. Ich denke nicht darüber nach, aber entweder benutze ich nur die rechte, breite (etwa 3 Normaltasten breit) Shifttaste, oder es liegt daran, dass die linke Shift-Taste am Außenrand liegt und auch gut funktioniert, wenn sie nur halb getroffen wird.
Was auch ein bisschen schade ist, ist etwas, was wie nett gemeint aber dann nicht konsequent durchgezogen anmutet. Die Funktionsebene. Wie schon bei der Ergonmic 4000 gibt es eine blaue Zweitbelegung für die F-Tasten-Reihe. Hier finde ich die Tasten für die Lautstärke und Play/Pause (F1-F4) am wichtigsten. Dummerweise muss man aber einen Schiebeschalter betätigen, um sie benutzen zu können. Wenn man also schnell mal die Musik stumm schalten will, muss man Schiebeschalter nach links, F2 drücken, Schiebeschalter nach rechts benutzen. Das ist mir viel zu umständlich und so lasse ich es lieber sein. Wieder dank eines Autohotkey-Scripts regele ich die Lautstärke mit Windows+Cursor-Tasten bzw. mit der in der Maus eingebauten Windowstaste und dem Scrollrad. Diesen F-Tasten-Fauxpas hätte man sich meinetwegen gerne schenken können, der hat für mich Null Mehrwert. An dessen Stelle hätte man lieber eine blaue Fn-Taste eingebaut, die man zusammen mit der F-Taste drückt, so wie bei der 5000er.
Was ich sehr, sehr schade finde, ist, dass man an den F-Tasten gespart hat. Die sind in der Höhe nur sehr schmal und schwer zu treffen. Außerdem ist das Gefühl beim Antippen ein ganz anderes. Und noch schlimmer: Hier verhakt sich eine Taste auch mal gerne. Das Dumme: das sieht man auch nicht unbedingt sofort und dann wundert man sich, was denn los ist und warum die Tastatur nicht mehr funktioniert. Nach oben ist doch Platz. Warum da andere Tasten einbauen? Das ist echt schade. Hier würde ich mir normalhohe und mit der selben Mechanik wie alle anderen Tasten ausgestattete Tasten wünschen. Als Entwickler muss man öfters mal F8 oder F10 zum Debuggen drücken, oder F5 zum Aktualisieren. F-Tasten benutzt man häufiger als gedacht und da sollten die nicht so stiefmütterlich behandelt werden.
Eine weitere Kleinigkeit, was zur perfekten Tastatur fehlt: Der Teil rechts ist zu gleichförmig. Die Cursor-Tasten lassen sich gut ohne hinzuschauen bedienen. Aber was mir immer und immer wieder passiert, dass ich die Einfg-Taste statt der Enter oder der Entf - Taste treffe und mich dann wundere, warum der Cursor nun eine Kastenform hat. Für Pos1 / Ende / Bild hoch / Bild ab muss man auch immer auf die Tastatur schauen, um das richtige zu erwischen. Außerdem besteht die Gefahr, die Entf Taste statt der Enter-Taste zu treffen. Man sollte die Entf-Taste vielleicht eher zwei breit und eins hoch machen und oben ansiedeln, darunter dann in Paaren Bild auf / ab und und darunter Pos1 / End. Die seltenst gebrauchte Einfg-Tasten rechts neben die Cursor nach oben Taste. Wobei die Cursor nach oben Taste ruhig ein wenig breiter und die Einfg-Taste schmaler ausfallen dürfte. Um die Bild - und Pos1/End - Tastenpaare unterscheiden zu können, wären fühlbare Unterschiede auf den mittleren Tasten schön, wie auf F oder J.
Mir ist bewusst, dass das Jammern auf sehr hohem Niveau ist. Und wie bereits gesagt: eine bessere Tastatur ist mir noch nicht unter die Finger gekommen. Und ich würde sie sicher auch wieder kaufen. Noch lieber würde ich allerdings eine nochmals verbesserte Sculpt Tastatur kaufen.
Mit dem externen Nummernblock bin ich übrigens sehr zufrieden. Er ist sehr schön flach, man kann ihn auch schön, wie einen Taschenrechner in die Hand nehmen und die Zusatztasten sind sinnvoll. Das Tippgefühl ist hervorragend und man kann zuverlässig und schnell Zahlenkolonnen eingeben. Ich hoffe nur, dass die Knopfzelle, die auch ein bisschen umständlich zu wechseln ist, lange hält. Aber bisher (1/2 Jahr) musste ich sie noch nicht wechseln. Das sie englisch beschriftet ist und ein Punkt statt eines Kommas hat, stört mich nicht im geringsten. Da ich eh per Autohotkey auf der Taste einen Punkt statt eines Kommas (Programmierer halt) habe, kommt mir das sogar entgegen.
Die Maus war eine positive Überraschung. Wie gesagt: auf dem Foto sah sie nicht so toll aus, weil die Schräglage nicht so ausgeprägt ist, wie meine China-Maus. Aber ich komme doch sehr gut damit klar und ziehe sie inzwischen meiner China-Vertical-Mouse vor, denn die Mikroschalter sind von besserer Qualität und sie reagiert präziser. Außerdem kommt sie ohne Kabel aus und das Scrollrad lässt sich auch sehr schön und präzise nach links und rechts kippen. Natürlich brauche ich nicht wirklich einen Bildlauf nach links und rechts. Aber das kann man mit einem Autohotkey-Scriptchen ja auch umbelegen. So ist Rad-nach-links-kippen jetzt mit CTRL-C belegt und Rad-nach-rechts-kippen mit CTRL-V. Wenn ich also etwas umkopieren muss, z. B. im Explorer oder im Editor oder von einem Eigenschaftenfeld in ein anderes, dann kann ich meine Hände an der Maus behalten und muss nicht zwischen Maus und Tastatur wechseln. Früher verweilte der linke kleine Finger dann immer auf der CTRL-Taste und der linke Zeigefinger wechselte zwischen C und V. Mit der Zeit eine ziemlich krampfhafte Haltung, die jetzt dank der Maus wegfallen kann.
Die eingebaute Windows-Taste ist nicht wirklich sinnvoll. Naja, für Windows 8 Benutzer vielleicht schon, um zwischen Desktop und Startbildschirm umzuschalten. Aber ich sehe Windows 8 eher als das Betriebssystem für Tablet-Computer und da brauche ich eigentlich keine Maus. Aber zusammen mit dem Scrollrad lässt sich jetzt bei mir die Lautstärke regeln - wieder dank eines Autohotkey-Scripts. So hat die Taste doch noch einen Sinn bekommen.
Die eingebaute Browser-back-Taste links unterhalb der Windows-Taste ist leider ein wenig zu schwergängig, insbesondere, weil da irgendwie ein dreieckiges Loch hinter versteckt zu sein scheint, bei dem einfach nur der Gummi nachgibt und der Druck nicht durchtransportiert wird. Außerdem bin ich mal gespannt, was hier der Gummi abgenutzt ist und ist dann den Daumen auf einem scharfkantigen Dreieck ruhen lassen muss - das wird dann bestimmt nicht sehr angenehm.
Das Scrollrad läßt sich sehr gut bedienen und ist auch an der richtigen Position, so dann man ohne Fingerverrenkungen scrollen kann, was bei manch anderer Maus ja leider ein Problem ist. Die Klicks und die Mauszeigerbewegung ist sehr präzise. Es ist eine blaue LED verbaut. Bei den Lasern hatte ich immer das Gefühl, dass die nach einer gewissen Zeit schwächer werden und dann nicht mehr funktionieren. Da bin ich über die LED glücklich und ziehe sie jedem Laser vor.
Ich bin schon auf das nächste ergonomische Modell von Microsoft gespannt. Vielleicht erhört man mich ja in Redmond und das Nachfolgemodell wird die perfekte Tastatur. Auf den richtigen Weg ist Microsoft mit dem getrennten Numpad und dem kurzen Tastenhub auf jeden Fall schon einmal..
Und der Support? (Nachtrag 2016-11-25)
Nach etwas über 2 Jahren verabschiedet sich die Mouse. Die linke Maustaste will nicht mehr richtig. Mechanisch klickt sie jedesmal, nur leider elektronisch nicht mehr. Mikroschalter defekt schätze ich mal. Sollte eigentlich noch nicht der Fall sein bei einer Qualitätsmouse zu dem Preis.Amazon lehnt die Gewährleistung ab, da der Kauf schon länger als 2 Jahre zurück liegt. Zu Recht. Aber laut Heftchen (gut, dass ich die Originalverpackung aufgehoben habe) gibt Microsoft 3 Jahre Garantie auf Maus und Tastatur. Also bei Microsoft in München angerufen, die verbinden mich an die Privatkundenhotline. Da muss ich mir Ansagen anhören und durch 3 Ebenen durch-DTMF'en. Jede Ebene wird die Soundqualität der Ansagen schlechter. Am Schluss fühle ich mich an meinen 8-Bit-Sound-Digitizer vom C64 zurückerinnert. Das Band hört sich an, wie auf einer bei 60°C auf einer Lautsprecherbox gelagerten Musikkassette aus den 80ern. Nach einer Weile geht jemand ran. Sehr leise. Sehr unverständlich. Ich gebe an, mein Gegenüber kaum zu verstehen und dem geht es nicht anders - wohl eine schlechte Leitung erwischt. Ich soll meine Telefonnummer für einen Rückruf angeben. Also schreie ich so deutlich wie möglich in den Hörer meine Telefonnummer. "Hinten mit 0 oder mit 9" kommt zurück? "Mit Null / Zero" meine ich. Man verspricht mir, mich sofort zurückzurufen.
Eine viertel Stunde hat es immer noch nicht geklingelt. Entweder wird hier der Begriff "sofort" extrem dehnbar definiert oder es gab noch eine weitere Unstimmigkeit bei der Telefonnummernübermittlung. Also nochmal die 01806-Nr. angerufen. Die ersten Bandansagen dauerten diesmal nicht so lange, denn das kannte ich ja schon. Dafür dann aber die letzte. Erst hieß es, die voraussichtliche Wartedauer sei 2 Minuten. Nach 25 Minuten Dauerschleife mit denselben 30 Sekunden Blah blah muss ich auflegen, ich halte es nicht mehr aus. Das ist Folter. Außerdem habe ich Hunger. Erstmal was frühstücken.
3. Anlauf. Diesmal rufe ich wieder in München an. Die Telefonistin dort ist diesmal mächtig auf Zack, durchblickt sofort mein Anliegen und sagt mir prompt, welche Ziffern ich zu DTMF'en hab. Ein Lichtblick. Ich warte wieder etwa 20 Minuten in der Warteschleife. Dann meldet sich Jaonna, osteuropäischen Akzent, eher gebrochenes Deutsch. Ich schildere ihr mein Anliegen. Maus defekt und so. Sie fragt mich nach dem Kaufdatum, ich sage "September 2014". Sie bittet um einen Augenblick. Wieder Warteschleife. Dann meldet sie sich wieder. Man können mir nicht helfen. Ich solle mich an den Händler wenden. Ich erkläre ihr, dass ich schon mit dem Händler gesprochen habe und der zu Recht die Gewährleistung ablehnt. Schließlich ist der Kauf länger her als 2 Jahre. Aber Microsoft gäbe ja eine Garantie von 3 Jahren auf das Produkt.
Sie muss nachfragen. Warteschleife. Sie fragt nochmals nach dem KAufdatum. Ich wiederhole mich. Sie meint, sie habe das Datum wohl falsch verstanden, hätte 2016 verstanden. Dann die Frage: "Welches Betriebssystem benutzen Sie?". Ich frage mich kurz, was denn ein mechanischer Defekt mit dem OS zu tun haben könnte, verzichte dann aber auf allzu komplizierte Anworten, da ich eh schon den Eindruck habe, dass die Frau überfordert ist. "Windows 7 Professional" sage ich und denke mir "keep it simple". Und wieder Warteschlange. Sie bräuchte noch Informationen und würde sich gleich noch einmal melden. Während ich warte, frage ich mich, ob das Taktik ist, den Kunden warten zu lassen, vielleicht legt der ja entnervt auf und meldet sich nie wieder. Dann hätte man Kosten gespart.
Joanna meldet sich wieder und fragt Sie nach Namen und Telefonnr. und e-Mail-Adresse. Sie werde mir dann eine e-mail schicken und darin nach weiteren Details fragen. Wenn ich fragen dazu hätte, könnte ich sie anrufen und fragen. Ich frage nach der Durchwahl. Sie nennt mir die allgemeine "hangel-dich-mühsam-durch-und-warte-dann-ewig-in-der-warteschleife-bei-grausigen-ansagen"-Nr. Ich sage ihr noch kurz, dass das nicht die Durchwahl sei, aber ich merke schon: das ist vergebens und wünsche noch einen schönen Tag.
Auszug aus der e-mail:
Ich brauchte nocht folgede Informationen:
Name:
Adres:
Country:
E-mail Address:
Phone Number:
SRX:
Product:
PID:
SKU:
Die ganzen Rechtschreibfehler sind nicht von mir, die stehen wirklich so in der Mail. Aber ist ja egal, soweit man verstehen kann, was denn gewünscht ist. Wo ich SRX, PID und SKU finden soll, bleibt mir allerdings schleierhaft. Die stehen nirgends. Also fotografiere ich kurzerhand das ID-Label auf der Originalverpackung samt aller Serien-, Produkt- und Modellnunnern und tippe das Ganze noch einmal ab und schicke die e-mail mit ein paar freundlichen Worten drum herum als Antwort zurück.Das war Freitag mittag. Bis abends tat sich nichts mehr. Ich schätze mal, vor Montag wird sich hier erstmal nichts tun.
Nachtrag 2016-11-29
Nachdem bis Montag mittag weder eine Antwort per mail noch per Telefon da war, beschloss ich nachzufragen, wie der Stand der Dinge ist. Der Anruf kostete mich 45 Minuten meines Lebens, wobei über 40 auf die Warteschleife entfielen und der Rest auch nicht sonderlich fruchtbar war. Zudem war die Verbindung wieder grauenhaft. Dass die Mitarbeiter dann scheinbar noch den Inhalt normaler deutscher Sätze nicht gänzlich erfassen können, machte die Kommunikation nicht einfacher. Ich wählte dieselbe Nummer und die selben DTMF-Töne wie letztes mal, nach 25 Minuten Warteschleife fühlte man sich eine Person, die gebrochen deutsch sprach, nicht zuständig und schickte mich trotz meiner Erwiderungen zur "Hardware" in die Warteschleife, aus der ich meiner Erachtens nach gerade kam. Dann durfte ich weitere 10 Minuten warten, der dann wieder nicht zuständig war und Rücksprache halten musste (=Warteschleife). Dann die kurze Info, dass die Bearbeitung bei der Hardwareabteilung läge (habe ich da nicht gerade angerufen ???) und dass man dort noch auf ein "Okay" warten würde und man sich "dann" wieder melden würde. Auf meine Nachfrage, wann denn "dann" sein würde, kam nur ein grob geschätzes "das kann bis Ende der Woche dauern".Beim Microsoft "Support" anzurufen grenzt an Folter und ist derart ineffizient, dass ich langsam den Eindruck gewinne, dass das absichtlich so gestaltet ist, damit die Leute aufgeben, auf ihr Recht verzichten und man Geld spart. Wer tut sich das schon wegen ein paar Euro an? Das ist ja fast schlimmer als das, was Asterix und Obelix in Rom im "Haus, das Verrückte macht" (zu finden auf YouTube) erleben müssen, als sie auf der Suche nach dem Passierschein A38 sind.
Nachtrag 2016-12-07
Nachdem mehr als eine Woche ohne Rückmeldung verstrichen war, habe ich am Mittwoch nachmittags eine mail geschrieben und um Mitteilung der Stand der Dinge gebeten.Nachtrag 2016-12-24
Immer noch keine Rückmeldung auf meine Nachfrage-Mail von mehr als 2 Wochen. Sehr enttäuschend.Das es auch positive Ausnahmen in Sachen Support gibt, zeigt mir dieser Tage Amazon. Eine Taste von meinem XBOX 360 Contoller funktionierte nach 5 Monaten nicht mehr. Also bei Amazon angerufen, es ging fast sofort jemand ran. Problem geschildert. Daten durchgegeben. Und nach 10 Minuten war alles erledigt. 2 Tage später kam ein neuer Controller. In die Verpackung den defekten Controller gelegt, RMA-Etikett auf den Karton geklebt, den verschlossen und ab zur Post damit. So einfach kann es für den Kunden sein, wenn man denn möchte. Da sollte sich Microsoft mal eine dicke Scheibe von abschneiden.
Mit dem Kaputtgehen der MS-Maus hatte ich mir übrigens für 6.80 US$ eine neue vertical Mouse aus China (Modell siehe 7. Foto) bestellt. Per Snail Mail, versandkostenfrei. Die kam "bereits" nach 2 Wochen bei mir an. Bei einem siebenfachen Preis von knapp 50 Euro, die Microsoft für seine ergonomische Maus aufruft, sollte man außer einer besseren Qualität schon auch einen besseren Support erwarten. Nach dem Feiertagen werde ich dort noch einmal nachhaken.
Nachtrag 2017-01-05
Nachdem ich immer noch keine irgendwie geartete Rückmeldung von Microsoft habe, tat ich mir heute noch einmal die Telefonwarteschlangen-Folter an. 55 Minuten dauerte es diesmal, bis jemand ranging. Ich durfte mir also über 100 mal das 30 Sekunden-Band anhören, in dem mir betuert wurde, wie wichtig mein Anruf Microsoft denn sei. Man sagt ja, es gäbe einen psychologischen Effekt, durch den der gefühlter Wahrheitsgehalt mit Anzahl der Wiederholungen steig. Das scheint bei mir nicht zu funktionieren. Zum Schluss war ich versucht zu antworten: "Das ist doch eine glatte Lüge!".Dann ging eine junge Dame mit osteuropäischem Akzent dran. Sehr freundlich, wenn auch nicht mit perfekten Deutschkenntnissen ausgestattet. Nach Nennung der bereits vorhandenen Bearbeitungsnummer meinte sie, sie müsse bei den Kollegen nachfragen und würde mich zurückrufen. Ich zog es vor, in der Leitung zu bleiben, hatte ich doch schon meine Erfahrungen mit "Rückrufen" gemacht. Kinga, so hieß die Dame, erklärte mir, dass sie den Fall jetzt übernehmen würde, denn ihre Kollegin wäre heute nicht da und hätte auch noch nichts getan in dem Fall und sie wolle sich jetzt darum kümmern. Dazu müsse sie den Fall neu anlegen oder so ähnlich und ich möchte doch bitte warten, was ich tat.
Dann sagte sie mir, sie hätte ein Ticket aufgemacht und die Hardware-Abteilung würde sich dann bei mir per e-mail melden. Ich wollte noch nachfragen, wie denn der genaue Ablauf ist und ich eigentlich dächte, ich wäre bereits in der Hardware-Abteilung, aber ich merkte schnell, dass meine Ansprechpartnerin mir da auch nicht mit mehr Informationen helfen konnte. Es tut ihr leid, dass sich bisher nichts getan habe und ich solle auf die e-mail warten. Meine Nachfrage, wann die denn ungefähr käme, konnte leider auch nicht beantwortet werden. Eine Stunde am Telefonhörer gehangen und jetzt habe ich das Gefühl keinen Schritt weitergekommen zu sein.
Nachtrag 2017-02-08
Jetzt habe ich schon wieder über einen Monat keine Rückmeldung bekommen. Heute habe ich bei Microsoft in München angerufen und eine Beschwerde über den Hardware Support eingereicht. Der Fall wurde aufgenommen und man versprach, sich innerhalb von 24 Stunden zurückzumelden. Ich bin gespannt.Das neue Surface Ergonomic Keyboard von Microsoft
Dieser Tage hat Microsoft übrigens den Scult Nachfolger herausgebracht, das Surface Ergonomic Keyboard. Kurz mein Eindruck der Vor- und Nachteile, nachdem was ich über die neue Tastatur gelesen habe:
- | wieder integrierter Ziffernblock: Dies ist ein großer Rückschritt in Sachen Ergonomie, da die Maus jetzt zwangsweise (für alle Rechtshänder) wieder weiter von der Tastatur rückt und damit der Maus-Arm weiter abgewinkelt werden muss, was bei längerem Arbeiten zu Schmerzen im Schultergelenk führt. |
+ | Cursor- und Bildlauftasten abgesetzter: Nun kann man sich als Blindtipper auch im rechten Teil der Tastatur wieder zurechtfinden |
+ | Funktionstastenebene per Taste umschaltbar: Der umständliche Schiebeschalter wurde durch eine Umschalttaste ersetzt. |
? | Funktionstasten jetzt "normale" Tasten?: Auf dem Foto sieht es aus, ob die F-Tasten zwar immer noch immer nur halb so groß wäre, aber den selben Anschlag wie die normalen Tasten hätten. Das wäre toll. |
- | Funktionstasten mit Sonderfunktionen beschriftet: Nur klein steht da auch die F-Tasten-Nr. drauf. Der Kontrast (weiß auf grau) ist schlechter als bei der Scuplt (weiß auf schwarz). Da dürfte man die richtige F-Taste öfters länger als nötig suchen. |
+ | Bluetooth statt proprietärem Funkadapter: Hier schätze ich die Sicherheit besser ein und dass die Tastatur schwieriger abgehört werden kann. Außerdem kann man sie so auch schnell an Smartphone, Tablet oder FireTV benutzen. |
- | keine Lücke mehr zwischen linker und rechter Tastaturhälfte: das war eigentlich ganz praktisch, um die Tastatur mal zur Seite zu legen. |
= | leider immer noch kein Wippschalter oder Scroll-Pad zwischen den Tastaturhälften: hier wird der Platz leider verschenkt. Auch eine LCD / OLED / eInk - Anzeige über den Zustand (NumLock/CapsLock) wäre eine Idee. |
= | leider ist die linke Shift-Taste im deutschen Layout immer noch zu klein. |
Nachtrag 2017-02-14
Zwar nicht innerhalb 24 Stunden, aber wenigstens nach einer Woche bekam ich heute eine mail in schlechtem Deutsch vom "Microsoft Customer Support". Allerdings nur eine Bestätigungsmail: "ein Fall wurde erstellt und einem Senior Customer Advocate weitergeleitet.". Der will das Support-Problem untersuchen und sich dann wieder melden, das kann bis 2 Werktage dauern. In dringenden Fällen könnte ich ja das Supportcenter telefonisch kontaktieren. Eine entsprechende Telefonnr. findet sich allerdings nicht in der mail. Also heißt es mal wieder: warten, bis sich jemand meldet.Nachtrag 2017-02-16
Am Abend geht ein Anruf aus UK von Microsoft ein. Ich bin allerdings nicht zu Hause. So spricht mir die MS-Mitarbeiterin "Andrea" auf den Anrufbeantworter und schreibt mir eine mail. Dort kürzt sie Ihren Nachnamen nur mit einem Buchstaben ab, spricht mich aber mit vollem Namen an. Das sieht irgendwo schon komisch aus. In der mail fordert sie die Infos an, die ich bereits im November an Joanna gesendet hatte, nochmal an. Noch am selben Abend schickte ich ihr das Verlangte und harre nun der Dinge, die dort (hoffentlich bald) kommen mögen...Nachtrag 2017-02-22
Scheinbar hat die Beschwerde etwas bewirkt. Gestern bekam ich per mail die Rückmeldung vom "Global Escalation Services", dass meine Produkt-Daten angekommen seien und heute kam eine mail aus Irland vom "Microsoft Direct Services Team", in der mich eine Oona in perfektem Deutsch darauf aufmerksam macht, dass ich doch die Wireless Version des Desktops habe und ob man nicht den ganzen Desktop austauschen sollte. Nach all dem Stress muss ich hier doch ein Lob für's Mitdenken aussprechen. Es kommt wohl sehr darauf an, an wen man beim Support gerät. Es gibt wohl auch durchaus qualifizierte Support-Mitarbeiter.Nach kurzem Überlegen, dass evtl. eine Gefahr besteht, dass der alte Funkempfänger für die Tastatur und der neue Funkempfänger, der mit der Mouse kommen würde, evtl. nicht kompatibel sind, habe ich zurückgeschrieben, dass mir der Austausch des kompletten Sets sehr recht wäre. Nun bleibt abzuwarten, wann der Ersatz geliefert wird oder ob es noch weitere Fragen oder Verzögerungen geben wird.
Nachtrag 2017-02-23
Die Bestätigung, dass meine mail eingegangen ist und ein Desktop Set geliefert werden wird, lag heute morgen bereits in meiner Mailbox. Diese Geschwindigkeit bin ich gar nicht gewohnt. Allerdings ist das Desktop Set nicht auf Lager und muss erst hergestellt werden, was 2 bis 3 Wochen dauern wird. Dazu noch bis zu 9 Werktage Lieferzeit. Wenn ich richtig rechne, müsste ich den Ersatz dann irgendwann Mitte bis Ende März erhalten. Ich bin gespannt.Nachtrag 2017-02-27
Wow! Heute kam mein Ersatz bereits per UPS an. Dieser Support-Fall erinnert mich an eine feuchte Silvester-Rakete. Dreimal angezündet, dreimal hat es gezischelt. Dreimal vergebens gewartet, das sich was tut und Abstand gehalten, weil es könnte ja... Dann endlich zündet das Ding und geht ab wie eine Rakete. Wenn es immer so schnell und gut kommuniziert ginge wie bei Oona, dann hätte ich dem Microsoft Support ein "sehr gut" beschieden, aber real ist es mehr meine Hartnäckigkeit zu verdanken, dass es noch etwas mit Ersatz geworden ist.Die neue Maus funktioniert übrigens wirklich nicht mit dem alten Funkadapter zusammen. Ich stand vor der Entscheidung: entweder verschenke ich einen USB-Port für den 2. Adapter, den ich zusätzlich einstecke oder ich schließe auch gleich die neue Tastatur an. Ich hab mich für ersteres entschieden und lasse die neue Tastatur erstmal eingepackt. Dann habe ich Ersatz, wenn die jetzige kaputt geht. Evtl. gibt es dann schon keine Sculpt mehr zu kaufen. Dann bin ich froh noch eine zu haben. Wie eingangs schon erwähnt, ist das die beste Tastatur für mich, die ich je hatte - und ich hatte einige.
Und jetzt habe ich auch wieder eine funktionierende Maus mit Links/Rechts-Wippe im Scrollrad. Hatte die Funktion, damit copy und paste zu simulieren, schmerzlich vermisst. Ja, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat...
Das Maus und Tastatur nur mit dem mitgelieferten Adpater funktionieren, hat den Vorteil, dass man diese nicht mit jedem x-beliebigen Adapter abhören und mitlesen kann. Evtl. hat ja auch jedes Adapter-Maus/Tastatur einen eigenen kryptografichen Schlüssel. Damit könnte man Abhören nahezu unmöglich machen. Aber in dieser Hinsicht gibt es leider keine Dokumentation, so dass man Microsoft vertrauen muss. Das System der neuen Surface Tastatur mit Bluetooth-Adapter wird mit großer Wahrscheinlichkeit aber trotzdem sicherer sein. Und dürfte den Vorteil bieten, dass man sich nicht gleich eine neue Tastatur nebst Maus kaufen muss, sollte man den kleinen Funkadapter doch einmal verlieren. Aber das sollte ja eigentlich nicht passieren, wenn man den Adapter wie vorgesehen in die Maus steckt.