Blog 2015-07-09: Mein Garmin Oregon 300 ist am Ende

2015-07-09: Mein Garmin Oregon 300 ist am Ende...
Kategorie:Geocaching
Stichworte:Geocaching, GPS, GPSR, Garmin, Oregon, 300, GPS-Empfänger, Hardware



Im Mai 2009 für 288 Euro bei amazon gekauft, war mein Oregon 300 von Garmin jetzt über 6 Jahre lang mein Begleiter beim Geocaching.

Zu dieser Zeit war es eines der ersten Geräte mit Touchscreen, und gerade diese komfortable Eingabemöglichkeit überzeugte mich zum Kauf. Während man auf älteren Modellen wir dem Garmnin 62 Geräten noch umständlich über einen kleinen Joystick zum Beispiel neue Koordinaten für eine Multi Stage eingeben musste, konnte ich dies auf einer kleinen übersichtlichen Taschenrechner-ähnlichen Tastatur machen.

Außerdem liegt das Organ gut in der Hand und sieht toll aus. Als Nachteil empfand ich das weniger gute Display im Vergleich zu den alten Geräten mit Antenne (62), aber eine Hintergrundbeleuchtungs-Einstellung auf maximal konnte das Problem umgehen. Nachteil davon war allerdings, das die Batterielaufzeit abnahm. Einen Geocaching Tag von 8 Stunden hilt das Gerät mit einem Paar eneloop Loop Akkus aber trotzdem durch.






Das Gerät hatte ich beim Geocaching immer per Karabinerhaken an meiner Hose (Gürtel-Öse) festgemacht und dort musste es so einiges mitmachen. An hing an meiner Seite, wenn ich durch Dornenbüsche ging, in sandige Löcher robbte, auf Bäumen kletterte, durch Tunnel und Röhren kroch, oder mich an einer Mauer oder einer Felswand vorbei presste. Jede Kerbe und jeder Kratzer auf dem Gehäuse könnte da seine eigene kleine Geschichte erzählen.

Aber dadurch, dass das Display tiefer angelegt ist, konnten alle Schäden davon abgehalten werden. Die Displayfolie war trotzdem eine gute Idee - man sieht, dass sie leicht verkratzt ist. Das bleibt natürlich nicht aus, wenn man mit dreckigen oder sandigen Fingern über den Bildschrim "scrollt".

Beim Oregon 300 waren auch Chirp und Wherigo mit an Bord. Ein weiterer Pluspunkt.
Ein paar Mankos, die mich häufig genervt haben, will ich nicht verschweigen. Da wäre zum einen die Bedienungsoberfläche, die oft umstädnlicher aus nötig war. Zum Beispiel die Peilung, die man viel komplizierter als nötig einzugeben hatte. Oder die künstliche Beschränkung auf 1000 Geocache. Dieses Problem habe ich zwar umgangen, indem ich eine eigene Software geschrieben habe, die meine Caches als POIs ablegt, aber für die meisten wird dies ein Manko sein.

Nichtsdestotrotz war das Oregon 300 gut zu gebrauchen und es bestand für mich keine Notwendigkeit, mir ein neueres Modell zuzulegen. Aber so soll das ja auch sein, dass man ein Modell ein paar Jahre lang benutzen kann.

Was meinem Oregon 300 jetzt den Todesstoß verpasst hat, ist der Umstand, dass sich das Gummi rund um den Einschaltknopf aufgelöst hat und man das Gerät jetzt nur noch einschalten kann, indem man seinen Fingernagel tief ins Gehäuse drückt. So macht das keinen Spaß mehr.

Einige Cacher Kollegen von mir berichteten darüber, dass es bei der Service bei Garmin sehr gut sei und dass man dort Altgeräte auch außerhalb der Garantie gegen neue plus Aufpreis austauschen würde.

Also versuchte ich auch mein Glück und rief bei der Garmin Hotline an, ob man mir nicht auch ein Austauschgerät geben könnte. Man sagte mir, dass das eigentlich nur innerhalb einer Frist von fünf Jahren möglich wäre, aber dass man hier mal eine Ausnahme machen könnte.

Ich konnte mich entscheiden zwischen einem Dakota 20 oder einem Oregon 600 als Austauschgerät. Ich entschied mich für das Oregon 600 und schickte mein altes 300er ein und bekam ca. eine Woche später das 600er zugeschickt. Per Nachnahme musste ich dann noch den Aufpreis zahlen, der 80 Euro unter dem billigsten Neupreis im Internet lag. Das Oregon 600 war selbstverständlich nagelneu und hat volle 2 Jahre Garantie.

Für das alte Oregon 300 hätte ich wahrscheinlich sowieso nichts mehr bekommen, daher für mich ein guter Deal.

Wie sich das neue 600er bei mir schlägt, erfahrt ihr in einem meiner nächsten Blogs.